: 62-Jähriger bei Unwettern von Baum erschlagen

25.08.2023 | 14:56 Uhr
Umgestürzte Bäume, überflutete Keller: Ein Unwetter im Süden und Südwesten Deutschlands stoppte zeitweise den Bahnverkehr. Ein Mann wurde am Morgen tot in seinem Zelt aufgefunden.

In der Nacht zog eine Gewitterfront mit Sturmböen über den Süden. Bäume stürzten um, Campingplätze wurden verwüstet. Ein Mensch starb, mehrere Personen wurden verletzt.

25.08.2023 | 01:30 min
Bei schweren Unwettern ist ein Mann in seinem Zelt im baden-württembergischen Hechingen von einem Baum erschlagen worden. Das teilte ein Polizeisprecher am Freitag mit. Durch den Sturm am Donnerstagabend wurde ein Teil des Baumes entwurzelt und stürzte auf das Zelt, in dem sich der 62 Jahre alte Mann alleine befand. Eine Fußgängerin fand den Leichnam am Freitagmorgen.
In mehreren Regionen in Bayern und Baden-Württemberg kam es zu Streckensperrungen im Regionalverkehr der Bahn. Bahnpendler mussten am Morgen mit kurzfristigen Ausfällen rechnen. In der Nacht fiel ein Baum auf einen Zug der Münchner S-Bahn. 15 Fahrgäste wurden aus der Linie S2 gerettet, wie die Bundespolizeiinspektion München mitteilte. Verletzt wurde bei dem Vorfall niemand.
[Aktuelle Unwetterwarnungen finden Sie auf der Webseite des Deutschen Wetterdienstes]

Im Süden Deutschlands sorgten schwere Unwetter mit Starkregen für Schäden. In München fuhren keine S-Bahnen mehr, in Baden-Württemberg stürzten Bäume ein, Keller wurden überflutet.

25.08.2023 | 00:22 min

Verletzte auf Campingplatz in Lindau am Bodensee

Auf einem Campingplatz in Lindau am Bodensee stürzten mehrere Bäume um - drei Menschen wurden verletzt, einer von ihnen schwer. Weil weitere Gefahr drohte, wurde die Räumung des gesamten Platzes beschlossen, teilte ein Polizeisprecher mit.
900 Menschen sollten vorübergehend in der Inselhalle in Lindau untergebracht und dort unter anderem von Helfern des Roten Kreuzes versorgt werden. Auch in Friedrichshafen am Bodensee wurde ein Zeltlager geräumt. Rund 300 Menschen waren betroffen.

Die Wettervorhersage aus der 19 Uhr-heute-Sendung

14.05.2024 | 01:17 min

Unwetter: Blitz schlägt in Bauernhaus ein

Bei einem Motorradtreffen im schwäbischen Nördlingen wurden in der Nacht zu Freitag zahlreiche Biker vom Unwetter überrascht. Zehn Menschen seien von umherfliegenden Teilen verletzt worden, teilte die Polizei mit. Drei von ihnen kamen ins Krankenhaus.
Beim Brand eines Bauernhauses im baden-württembergischen Pfullendorf entstand ein Schaden von rund 700.000 Euro. Das Feuer am Donnerstag wurde vermutlich durch einen Blitzeinschlag ausgelöst, sagte ein Polizeisprecher.

Keller und Straßen in Freiburg überflutet

In Freiburg überflutete der Starkregen Keller und Straßen und löste zahlreiche Feuerwehreinsätze aus. Von 19.45 Uhr bis etwa 23 Uhr habe es 383 Einsätze gegeben, sagte ein Feuerwehrsprecher. Verletzte gebe es nicht. Auch seien Bäume umgestürzt und eine abgerissene Stromleitung auf ein Auto gefallen. In einem Fall musste eine eingeschlossene Person aus einem überschwemmten Keller gerettet werden.
Unwetter über Freiburg im Breisgau sorgten teils für volle Keller und überflutete Straßen.Quelle: dpa

DWD rechnet mit Regen vor dem Wochenende

Nach dem Gewitter-Freitag erwartet der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Wochenende einen allmählichen Rückzug der schauerartigen Niederschläge. Im Südosten Deutschlands könnten sie aber mitunter langanhaltend und auch kräftig ausfallen, sagte eine DWD-Meteorologin am Freitag.
Überhaupt scheine sich im Südosten eine Dauerregenlage anzubahnen. Auch im Nordseeumfeld ist zeitweise mit Schauern oder kurzen Gewittern zu rechnen.
Quelle: dpa

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