: Schweden: Kälteste Januarnacht seit 25 Jahren

03.01.2024 | 11:37 Uhr
Klirrende Kälte im Norden Europas: Schweden und Finnland registrieren ihre bislang kältesten Tage dieses Winters. In Nordschweden fiel die Temperatur auf minus 43,6 Grad.
Schwedisches Wetteramt: Vorerst bleibt es kalt im Norden des Landes.Quelle: Anders Wiklund/TT News Agency/ap
Die klirrende Kälte im hohen Norden Europas hat Schweden die kälteste Januarnacht seit 25 Jahren beschert. In der kleinen nordschwedischen Ortschaft Kvikkjokk in Lappland wurden eiskalte minus 43,6 Grad Celsius gemessen, wie das meteorologische Institut SMHI am Mittwoch auf der Online-Plattform X (vormals Twitter) mitteilte.
X-Post des meteorologischen Instituts SMHI
Bereits in der Nacht zu Dienstag waren in der Region Temperaturen von unter minus 40 Grad Celsius verzeichnet worden. An den schwedischen Kälterekord reichte die Kälte bislang aber noch nicht heran - im Februar 1966 war das Thermometer an einer Wetterstation in Vuoggatjålme auf minus 52,6 Grad abgerutscht.

Bahnverkehr im Nordschweden teils gestoppt

Mancherorts wie etwa in Umeå war es laut SMHI bereits am Dienstag so kalt wie seit zwölf Jahren nicht mehr. Aufgrund von Sicherheitsrisiken wegen der Kälte wurden alle Verbindungen der Passagierzüge nördlich von Umeå vorerst bis Donnerstag eingestellt, berichtete der Rundfunksender SVT.
Es ist die bislang niedrigste Temperatur in diesem Winter, "und es wird weiterhin ziemlich kaltes Wetter im Norden geben", sagte der Meteorologe Nils Holmqvist.

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Eisiges Wetter auch in Finnland

Auch im benachbarten Finnland hält das eisige Wetter an: Nach Angaben der dortigen Meteorologen war es am Mittwochvormittag im ganzen Land rund minus 20 bis minus 35 Grad kalt.
Im Bergmassiv Pallastunturi im finnischen Teil von Lappland kam es im Zuge der Kälte zu einem Lawinenunglück: Wie die zuständige Polizei mitteilte, wurden eine Frau und ihr minderjähriges Kind am Dienstag bei einer Skiwanderung von einer Schneelawine erfasst. Die Mutter wurde am späten Abend tot entdeckt, das Kind wurde am Mittwoch weiter vermisst. Zum Zeitpunkt des Unglücks hatte es demnach bei Temperaturen um die minus 23 Grad kräftig geweht.
Das finnische Wetteramt sagte voraus, dass in Teilen des Landes in den kommenden Tagen wahrscheinlich minus 40 Grad Celsius erreicht würden.

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Quelle: dpa, AP

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