: Mehr leistungsberechtigte Asylbewerber

21.12.2022 | 11:25 Uhr
Etwa 399.000 Menschen sind Ende 2021 nach dem Asylbewerberleistungsgesetz unterstützt worden - 4,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Es ist der erste Anstieg der Zahlen seit 2015.
61 Prozent der 2021 unterstützten Asylbewerber waren laut Statistikern männlich. Quelle: dpa
Die Zahl der unterstützten Menschen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz ist in Deutschland erstmals seit dem Beginn der Flüchtlingskrise 2015 wieder gestiegen.
Zum Jahresende 2021 erhielten nach Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden 399.000 Menschen eine solche Hilfe. Das waren 4,3 Prozent oder 17.000 Menschen mehr als im Vorjahr.

Hilfen nach erfolgreichem Asylantrag

Die Hilfen bekommen die Menschen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, die erfolgreich einen Asylantrag gestellt haben, Asyl beantragt haben oder eine andere im Gesetz verankerte Voraussetzung erfüllen.
Leistungsberechtigte erhalten nach dem Gesetz Hilfen zur Deckung des Bedarfs an Ernährung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheitspflege sowie Gebrauchs- und Verbrauchswaren des Haushalts. Zusätzlich wird Unterstützung zur Deckung persönlicher Bedürfnisse des täglichen Lebens gewährt.

Über die Hälfte der Bedürftigen aus Asien

Neben diesen Regelleistungen können auch besondere Hilfen gewährt werden, zum Beispiel bei Schwangerschaft, Krankheit oder Geburt. Dies war 2021 bei 171.050 Ausländerinnen und Ausländern der Fall.
Die 2021 unterstützten Menschen waren zu 61 Prozent männlich. Mehr als die Hälfte der Unterstützten kam aus Asien, 20 Prozent kamen aus Afrika oder Europa.
Von allen Leistungsempfängerinnen und - empfängern war den Statistikern zufolge mehr als ein Drittel minderjährig. Die häufigsten Herkunftsländer der Menschen waren Afghanistan, Irak und Syrien.
Quelle: dpa

Thema

Mehr zum Thema