: Zahl der Hinrichtungen: Höchststand seit 2015
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Die Zahl der Hinrichtungen weltweit hat im vergangenen Jahr stark zugenommen. Laut Amnesty International gab es 2023 mindestens 1.153 Exekutionen - die höchste Zahl seit 2015.
29.05.2024 | 00:24 minIran richtete im Januar einen weiteren Demonstranten hin: Mohammad Ghobadlou. Der 24-Jährige nahm an den Protesten 2022 teil. Er soll einen Polizisten überfahren haben.
24.01.2024 | 02:11 minNeu verhängte Todesurteile steigen um 20 Prozent
Trotz Bedenken von Menschenrechtsexperten plant der Bundesstaat Alabama die Hinrichtung eines Mannes durch Stickstoff. Eine Intervention der Gouverneurin gilt als unwahrscheinlich.
26.01.2024 | 02:18 min144 Länder haben keine Todesstrafe
Amnesty: Einige wenige Staaten richten immer mehr Menschen hin
Iran
Unverhältnismäßig oft hätten Hinrichtungen die ethnische Minderheit der Belutschen betroffen - auf sie entfielen demnach 20 Prozent der registrierten Hinrichtungen, obwohl sie nur etwa fünf Prozent der Bevölkerung ausmache.
Über 60 Prozent der dokumentierten Hinrichtungen im Iran seien für Taten vollstreckt worden, die nach internationalem Recht nicht mit der Todesstrafe geahndet werden dürften, darunter vor allem Drogendelikte.
Saudi-Arabien
Im Juli sei Mohammad al-Ghamdi für regierungskritische Social-Media-Posts zum Tode verurteilt worden.
USA
In den US-Bundesstaaten Idaho und Tennessee seien zudem Gesetzentwürfe eingebracht worden, die Exekutionen durch Erschießungskommandos ermöglichen sollten.
In den USA ist erstmals ein zum Tode Verurteilter mit einer neuen Stickstoff-Methode hingerichtet worden. Seine Anwälte hatten vergeblich versucht, die Hinrichtung zu stoppen.
26.01.2024 | 00:20 minSomalia und Subsahara-Afrika
China
Aus ähnlichen Gründen könne man auch keine Zahlen zu Nordkorea und Vietnam vorlegen – bei beiden Ländern werde allerdings angenommen, dass sie in großem Umfang Menschen hinrichteten, heißt es weiter. Nordkorea habe ein neues Gesetz eingeführt, das die Todesstrafe als mögliche Strafe für jene vorsehe, die nicht Koreanisch verwenden würden.
Myanmar habe weiterhin in geheimen und unfairen Verfahren Todesurteile vor Militärgerichten verhängt.
Quelle: dpa