: US-Institut: Russland rückt bei Awdijiwka vor

13.10.2023 | 13:05 Uhr
Die Kämpfe um die strategisch wichtige Stadt Awdijiwka in der Ostukraine gehen weiter. Russland macht laut einem ISW-Bericht Fortschritte - erzielt aber keinen großen Durchbruch.
Streitkräfte der Ukraine im Einsatz nahe Awdijiwka, Ukraine (Archivbild)Quelle: Reuters
Die schweren Kämpfe um die Stadt Awdijiwka im Osten der Ukraine halten auch laut Einschätzung internationaler Experten weiter an. Den russischen Angreifern sei es wohl gelungen, in den vergangenen Tagen rund 4,5 Quadratkilometer zu besetzen, teilte das US-amerikanische Institut für Kriegsstudien (ISW) mit.
Zugleich wurde in dem Bericht betont: "Den russischen Kräften sind bis zum 12. Oktober keine größeren Durchbrüche bei Awdijiwka gelungen, und es ist unwahrscheinlich, dass sie die ukrainischen Kräfte in der Stadt sofort abschneiden werden."

Die Verteidigungsminister treffen sich, um zu beraten, wie die Ukraine am besten durch den Winter kommt. Selenskyj wirbt trotz des Krieges in Israel um weitere Waffenhilfen.

11.10.2023 | 04:25 min

Heftiger Beschuss in der Nacht

Der Militärverwaltungschef von Awdijiwka, Witalij Barabasch, berichtete im ukrainischen Staatsfernsehen von heftigem Beschuss in der Nacht auf Freitag.
Der Feind setzt alles ein, was er hat.
Militärverwaltungschef von Awdijiwka
Awdijiwka liegt in unmittelbarer Nähe der von Russland besetzten Großstadt Donezk. Ziel der seit zwei Tagen aber noch einmal verstärkten russischen Offensive ist es offenbar, Awdijiwka von der Versorgung abzuschneiden und die dort stationierten ukrainischen Truppen einzukesseln.

Militärökonom Marcus Keupp beobachtet eine Phase der Abnutzung im Krieg gegen die Ukraine. Ähnlich wie in Cherson rechnete er zuletzt mit einem russischen Rückzug an Frontabschnitten.

06.10.2023 | 17:41 min

Russland will womöglich Raketenbestände aufsparen

Das britische Verteidigungsministerium teilte unterdessen in seinem täglichen Update mit, es seien in der Ukraine seit drei Wochen keine Angriffe mehr mit russischen Langstreckenfliegern (Russian Air Force Long Range Aviation (LRA) aircraft) geflogen worden.
Womöglich wolle die russische Luftwaffe vorhandene Raketenbestände aufsparen und die Pause nutzen, um seine Bestände mit Blick auf weitere schwere Angriffe gegen die Ukraine im Winter aufzustocken, schrieben die Briten beim Kurznachrichtendienst X.

Aufgrund der Eskalation in Israel befürchtet die Ukraine mittelfristig weniger Hilfe zu bekommen.

11.10.2023 | 01:43 min
Das britische Verteidigungsministerium veröffentlicht seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine täglich Informationen zum Kriegsverlauf. London will damit russischer Desinformation entgegentreten. Moskau weist entsprechende Vorwürfe stets zurück.
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Quelle: dpa

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