: Ecuador: Tote bei Schusswaffen-Angriff

31.03.2024 | 13:50 Uhr
Seit Monaten wird Ecuador von Bandengewalt erschüttert. In der Hafenstadt Guayaquil sind bei einem bewaffneten Angriff mindestens sieben Menschen erschossen worden.
Seit Monaten eskaliert die Gewalt in Ecuador.Quelle: AFP
Neue Gewalt in Ecuador: Bei einem bewaffneten Angriff im Südosten des Landes sind örtlichen Medienberichten zufolge mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Die Tat habe sich am Samstagabend (Ortszeit) im Süden der Hafenstadt Guayaquil ereignet.
Eine Gruppe von Menschen habe dort auf der Straße Volleyball gespielt, als Unbekannte mit einem Auto und einem Motorrad vorgefahren seien und das Feuer eröffnet hätten, meldete die Zeitung "El Universo" unter Berufung auf die Polizei.
Quelle: ZDF

Zweiter tödlicher Angriff in zwei Tagen

Zwei Menschen seien direkt am Tatort gestorben, fünf weitere im Krankenhaus. Mindestens zwölf Menschen seien verletzt worden. Die Täter seien auf der Flucht, berichteten "El Universo" und der TV-Sender Ecuavisa.

Seit dem Gefängnisausbruch des Drogenbosses "Fito" wird das Pazifik-Land von beispielloser Gewalt erschüttert.

24.01.2024 | 06:06 min
Es ist bereits der zweite tödliche Angriff in Ecuador binnen zwei Tagen. Am Freitag waren nach Polizeiangaben fünf Touristen in dem beliebten Urlaubsort Ayampe von Drogenhändlern entführt und getötet worden, die sie für Mitglieder einer rivalisierenden Bande gehalten hätten.

Gewalt in Ecuador dramatisch gestiegen

Präsident Daniel Noboa bezeichnete die Tat im Onlinedienst X als "Zeichen dafür, dass der Narkoterrorismus und seine Verbündeten nach Räumen suchen, um uns zu terrorisieren". Dies werde ihnen aber "nicht gelingen". Ebenfalls am Freitag wurden in der hundert Kilometer von Ayampe entfernten Stadt Manta vier Menschen erschossen, darunter ein Armeeoffizier.

In Ecuador sind mehr als 300 mutmaßliche Mitglieder krimineller Banden festgenommen worden. Fünf seien getötet worden, zahlreiche Waffen sichergestellt und Geiseln befreit worden.

11.01.2024 | 00:20 min
Die Gewalt in dem Andenstaat hat in den vergangenen Jahren dramatisch zugenommen. Am 8. Januar rief die Regierung von Präsident Noboa einen noch immer geltenden Ausnahmezustand aus, nachdem es immer wieder zu blutigen Kämpfen in den teils von Banden kontrollierten Gefängnissen gekommen und ein Gangsterboss ausgebrochen war.
Ecuador ist ein wichtiges Transitland für Kokain aus Kolumbien, Peru und Bolivien, das über die Hafenstadt Guayaquil in die USA und nach Europa geschmuggelt wird.
Quelle: dpa, AFP

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