: Frankreich weitet Rauchverbot aus

28.11.2023 | 17:31 Uhr
Rauchen wird in Frankreich nach Plänen des Gesundheitsministeriums künftig teurer. Bestimmte öffentliche Räume sollen zudem komplett rauchfrei werden.
Mehr als jeder fünfte Franzose greift täglich zur Zigarette. SymbolbildQuelle: dpa
Frankreich schränkt das Rauchen in der Öffentlichkeit weiter ein und erhöht den Preis für eine Schachtel Zigaretten. Das Rauchverbot wird ausgeweitet auf:
  • Strände
  • Parks
  • Wälder
  • Umgebung öffentlicher Orte wie Schulen
Das kündigte Gesundheitsminister Aurélien Rousseau am Dienstag in Paris an. Einweg-E-Zigaretten sollen verboten werden. Der Preis für eine Schachtel Zigaretten steigt zudem von heute rund 11 Euro bis 2027 auf 13 Euro.
Zum Vergleich: In Deutschland liegt laut Deutschem Zigarettenverband der Preis einer Zigarettenschachtel der am häufigsten konsumierten Marke bei 8 Euro.

Die Tabakindustrie macht jährlich Umsätze von mehreren 100 Milliarden Euro. Um die Gewinne stabil zu halten, bringt sie Zigaretten-Alternativen auf den Markt. Neuster Coup: Nikotinbeutel.

04.01.2023

Tabakkonsum aus öffentlichem Raum zurückdrängen

Rousseau zufolge gehe es darum, den Tabakkonsum aus dem öffentlichen Raum zurückzudrängen und ihm seine Banalität zu nehmen. Rund 200 Todesfälle täglich seien in Frankreich dem Tabakkonsum zuzuschreiben.
Die Bevölkerung soll daher auch mehr Unterstützung beim Aufgeben des Rauchens erhalten. So sollen Apotheken etwa Nikotinersatztherapien verschreiben können, sagte der Minister bei der Vorstellung der Strategie gegen das Rauchen.

In Schweden ist der Anteil an Nichtrauchern sehr hoch. Aktuell rauchen nur 5,6% der Bevölkerung. Damit ist Schweden kurz davor, den Status "rauchfrei" zu erhalten.

31.05.2023 | 01:19 min

22 Prozent der Franzosen rauchen täglich

Die Menschen in Frankreich greifen noch vergleichsweise oft zur Zigarette. Nach der jüngsten EU-Statistik liegt der Anteil der Menschen in Frankreich, die täglich rauchen, bei 22,4 Prozent der Bevölkerung.
In Deutschland rauchen demnach 15,9 Prozent täglich. Im EU-Schnitt sind es 19,7 Prozent.
Quelle: dpa

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