: Greta Thunberg protestiert erneut in London

19.10.2023 | 14:59 Uhr
Zwei Tage nach ihrer Festnahme protestiert sie am Donnerstag erneut: In London blockiert Klimaaktivistin Greta Thunberg mit weiteren Demonstranten den Zugang zu einer Bank.
Die Klimaaktivistin Thunberg (r.) nahm gemeinsam mit anderen an dem von der Gruppe "Fossil Free London" organisierten Protest gegen den Klimawandel teil. Quelle: epa
Klimaaktivistin Greta Thunberg ist nach ihrer vorübergehenden Festnahme in London erneut für einen Protest auf die Straße gegangen. Der britischen Nachrichtenagentur PA zufolge demonstrierte die 20-jährige Schwedin am Donnerstagmorgen vor dem Gebäude der Bank JP Morgan im Finanzviertel Canary Wharf.
Mehrere Menschen saßen demnach auf dem Boden und versuchten so, den Zugang zum Gebäude zu blockieren. Auf einem Plakat war zu lesen: "Stop Financing Fossil Fuels" ("Hört auf, fossile Brennstoffe zu finanzieren").
Thunberg hatte erst am Dienstag vor einem Hotel in der Londoner Innenstadt gegen ein Treffen von Energiemanagern protestiert. Die Aktivistin wurde vorübergehend festgenommen.

Der 20. August 2018 ist der Tag, an dem alles begann: Statt zur Schule zu gehen, demonstriert Greta Thunberg vor dem schwedischen Parlament für mehr Klimaschutz. Seitdem ist viel passiert, aber vieles auch nicht. Was hat die Bewegung erreicht?

08.09.2023 | 02:04 min

Thunberg muss am 15. November in Westminster vor Gericht

Wegen Verstößen gegen das Gesetz für öffentliche Ordnung ist sie im Anschluss angeklagt worden. Thunberg habe sich nicht an eine Gesetzesklausel gehalten, nach der es der Polizei erlaubt ist, öffentliche Versammlungen einzuschränken, teilte die Londoner Polizei mit. Die berühmte Klimaaktivistin und 25 weitere Angeklagte wurden bis zu einem Gerichtstermin am 15. November in Westminster gegen Kaution freigelassen.
Das Gesetz (Public Order Bill) war nur wenige Tage vor der Krönung von Charles III. in Kraft getreten. Es untersagt unter anderem Protestformen wie das Festketten oder Festkleben an Objekten und anderen Menschen. Kritikern zufolge wird das Demonstrationsrecht dadurch erheblich eingeschränkt. Im Zuge der Zeremonie im Mai waren Dutzende Monarchiegegner und Klimaschützer auf Grundlage des Gesetzes festgenommen worden - viele von ihnen nur auf den Verdacht hin, sie könnten stören.
Quelle: dpa, AP

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