: Indigene verlangen mehr Schutz ihrer Rechte

06.08.2023 | 02:17 Uhr
Vertreter indigener Völker haben vor einem Amazonasgipfel mehr Schutz ihrer Rechte gefordert. Indigenes Land sei "eine Garantie für die Zukunft der gesamten Menschheit".
Kleber Karipuna, Präsident des Indigenen-Verbands Coiab beim Treffen indigener Völker in Belém, BrasilienQuelle: dpa
Vor einem "Amazonasgipfel" kommende Woche haben indigene Gemeinschaften einen besseren Schutz ihrer Rechte gefordert. "Es ist nicht möglich, die Zukunft des Amazonasgebiets ohne die indigenen Völker zu planen, ohne die territorialen Rechte zu garantieren", sagte Angela Kaxuyana vom Indigenen-Verband Coiab am Samstag bei einem Treffen in der brasilianischen Amazonasmetropole Belém.
Indigenen-Vertreter vor dem Amazonasgipfel
Dort kamen 1.500 Vertreter von Völkern aus Brasilien, Bolivien, Kolumbien, Ecuador, Guyana, Französisch-Guayana, Peru und Suriname zusammen.
Brasiliens Präsident Lula will den Amazonas-Regenwald besser schützen:

Ein neuer Aktionsplan von Präsident Lula sieht vor, die Hälfte aller illegal genutzten Flächen zu beschlagnahmen.

06.06.2023 | 00:16 min

CO2-Speicher Amazonas-Regenwald

Der Amazonas-Regenwald gilt als CO2-Speicher und hat eine wichtige Funktion im internationalen Kampf gegen den Klimawandel. Am Dienstag treffen sich die Staats- und Regierungschefs der Amazonas-Länder in Belém. Bei dem zweitägigen Gipfel soll es um den Schutz des Regenwaldes und eine gemeinsame Position für die UN-Klimakonferenz COP28 in Dubai Ende des Jahres gehen.
2025 findet dann in Belém die Weltklimakonferenz COP30 statt. Coiab-Koordinatorin Toya Manchineri sagte:
Die Rechte der indigenen Völker sind nicht verhandelbar. Indigenes Land ist eine Garantie für die Zukunft der gesamten Menschheit.
Toya Manchineri, Coiab-Koordinatorin
Brasiliens Präsident Luiz Inácio Lula da Silva hatte bei seiner Rückkehr ins Amt Anfang des Jahres angekündigt, den Umwelt- und Klimaschutz wieder zu stärken. In jüngster Zeit ging die Polizei mit Großeinsätzen gegen Holzfäller, Farmer und illegale Goldsucher vor.
Quelle: dpa

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