Anlässlich der Krönung des bekannten Naturliebhabers King Charles III. können Kinder in Großbritannien selbst Blumen säen. Mehr als 200.000 Päckchen mit Wildblumensamen würden an öffentliche Grundschulen verschickt, teilten das britische Bildungsministerium und der Botanische Garten Eden Project in der Nacht zum Montag mit.

Kinder könnten damit über Biodiversität lernen und zudem ihre Schulen grüner gestalten. Die Menge entspreche etwa 40 Rugby-Feldern.

Das Projekt sei eine Möglichkeit für Kinder, über den Einfluss von Wildblumen selbst auf kleinster Fläche zu lernen, sagte Dan James vom Eden Project.

"Indem wir unsere Kinder ermutigen, Wildblumensamen zu pflanzen, versuchen wir, den Rückgang von Bestäubern, den wir im ganzen Vereinigten Königreich beobachten, umzukehren, was für unsere Zukunft äußerst wichtig ist." Selbst kleine Schritte wie dieser könnten einen Unterschied machen, betonte James.

Enthalten sind Samen von Kornblume, Klatschmohn, Acker-Hundskamille, Kornrade, Saat-Wucherblume und Acker-Lichtnelke. Noch im Frühling gesät, könnten die Blumen im Sommer blühen und dann zahlreichen Insekten wie Bienen und Faltern Nahrung bieten, hieß es.

King Charles setzt sich seit Jahrzehnten für den Umweltschutz ein und wirbt etwa für die Erhaltung der typischen britischen Hecken, in denen verschiedene Tiere Unterschlupf und Nahrung finden.