: Pistorius plant Sanierung von Kasernen

11.09.2023 | 07:17 Uhr
Pistorius will erheblich in die Sanierung von Bundeswehrkasernen investieren. Die Spuren des Sparkurses der letzten Jahre seien zum Teil noch deutlich zu sehen.
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius will in großem Umfang die Bundeswehr-Infrastruktur modernisieren. (Archivbild)Quelle: dpa/Kay Nietfeld
Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) will die Kasernen der Bundeswehr und andere Einrichtungen aufmöbeln. "Die Bundeswehr hat rund 1500 Liegenschaften, die es zu unterhalten gilt und an denen die Spuren des Sparkurses der letzten Jahre zum Teil noch deutlich zu sehen sind. Hier sind wir dran und investieren jährlich in großem Umfang", sagte Pistorius der Düsseldorfer "Rheinischen Post" und dem Bonner "General-Anzeiger".
So seien bereits zahlreiche Gebäude mit kostenlosem WLAN ausgestattet worden. Der Verteidigungsminister besucht den Abgaben zufolge an diesem Montag das Bundesamt für Infrastruktur, Umweltschutz und Dienstleistungen der Bundeswehr in Bonn.

Der Verteidigungsetat sorgt für Zündstoff im Bundestag, denn statt der zehn Milliarden Euro, die der Verteidigungsminister gefordert hatte, soll er nur 1,7 Milliarden Euro bekommen.

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2.000 Unterkunftsgebäude sind bereits mit kostenlosem WLAN ausgestattet

"Genau jetzt, da wir mehr beschaffen, und dann auch noch in höherem Tempo, brauchen wir auch den Raum dafür", sagte Pistorius mit Blick auf das 100 Milliarden Euro schwere Sondervermögen für eine bessere Ausrüstung der Bundeswehr und erklärte weiter:
Der Infrastruktur kommt also eine enorme Bedeutung zu. Wir müssen dabei zum Beispiel an Flugplätze, Depots für Munition und Hafenanlagen denken.
Boris Pistorius, Verteidigungsminister
Pistorius teilte mit, dass inzwischen knapp 2.000 Unterkunftsgebäude in mehr als 230 Liegenschaften mit WLAN zur kostenlosen Nutzung ausgestattet worden seien.

Sicherheit, Freiheit und Rechtsstaat stünden unter Druck wie seit Jahrzehnten nicht mehr, so Verteidigungsminister Boris Pistorius bei einer Gedenkfeier zum Jahrestag des gescheiterten Hitler-Attentates.

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Umweltschutz und Streitkräfte seien "nicht zwangsläufig ein Widerspruch", betonte Pistorius. Die Bundeswehr betreibe eigene Photovoltaik-Anlagen, Wärmepumpen und eine Geothermieanlage. Sie beteilige sich auch an der Forschung für alternative Energiequellen und Treibstoffe. Geplant hat der Minister für Montag auch einen Besuch beim Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst in Köln.
Quelle: dpa, AFP

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