: Stark-Watzinger für Zivilschutzübungen

16.03.2024 | 06:20 Uhr
Schulen sind aus Sicht von Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger in der Verantwortung, junge Menschen auf den Kriegsfall vorzubereiten. Sie ist für Zivilschutzübungen.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger ist der Ansicht, dass Schulen die Aufgabe hätten, Risiken wie Krieg oder Naturkatastrophen altersgerecht aufzuzeigen.Quelle: Reuters
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) sieht die Schulen in der Verantwortung, junge Menschen auf den Kriegsfall vorzubereiten. "Die Gesellschaft muss sich insgesamt gut auf Krisen vorbereiten - von einer Pandemie über Naturkatastrophen bis zum Krieg", sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Zivilschutz ist immens wichtig, er gehört auch in die Schulen. Ziel muss sein, unsere Widerstandsfähigkeit zu stärken.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger

Zivilschutzübungen an Schulen vorgeschlagen

Stark-Watzinger sprach sich dafür aus, Zivilschutzübungen an Schulen abzuhalten. Sie verwies auf Großbritannien. "Dort gehören Übungen für den Katastrophenfall an Schulen zum Alltag. Davon können wir lernen", sagte die Ministerin. Junge Menschen müssten die Bedrohungen der Freiheit kennen und mit den Gefahren umgehen können.

Antisemitismus auf deutschen Schulhöfen gab es schon früher. Nun hat der Krieg in Nahost den Israelhass angefacht. Und die LehrerInnen stehen vor beinahe unlösbaren Aufgaben.

16.10.2023 | 03:06 min
Das müsse kein eigenes Schulfach, aber Lerninhalt sein. Die Schulen hätten die Aufgabe, Risiken altersgerecht aufzuzeigen, sagte sie. "Dabei geht es auch darum, Sorgen und Ängsten zu begegnen."
Die Ministerin rief die Schulen auf, ein "unverkrampftes Verhältnis zur Bundeswehr" zu entwickeln.
Ich halte es für wichtig, dass Jugendoffiziere in die Schulen kommen und berichten, was die Bundeswehr für unsere Sicherheit tut.
Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger
Dass es da Vorbehalte gebe, könne sie nicht nachvollziehen.

Die Wehrbeauftragte des Bundestags, Eva Högl (SPD), sieht gewisse Fortschritte bei der Bundeswehr, kritisiert aber deren Zustand: Es fehle vor allem an Personal und Ausrüstung.

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Debatte um Rückkehr zur Wehrpflicht

Eine Rückkehr zur Wehrpflicht lehnt Stark-Watzinger ab. Die Debatte über eine allgemeine Dienstpflicht nannte sie "derzeit verfehlt". Die Wehrpflicht sei ausgesetzt worden, weil sie verfassungsrechtlich nicht mehr tragbar gewesen sei.
Man dürfe jetzt nicht davon ablenken, was gerade wirklich notwendig sei, nämlich die Bundeswehr so auszustatten, dass sie verteidigungsfähig sei.
Quelle: dpa, AFP

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