: 1,5-Grad-Ziel noch erreichbar

26.09.2023 | 07:08 Uhr
Die weltweiten Klimaziele sind laut Internationaler Energieagentur weiterhin in Reichweite. Grund dafür sind die Erneuerbaren Energien.
Windenergie spielt eine entscheidende Rolle beim Erreichen der Pariser Klimaziele.Quelle: IMAGO/imagebroker
Die weltweiten Klimaziele sind nach Angaben der Internationalen Energieagentur (IEA) dank eines Rekordwachstums bei der Solarenergie und Elektromobilität weiterhin in Reichweite.

Treibhausgas-Emissionen müssen schnell auf Null

Der Weg zum 1,5-Grad-Ziel "hat sich in den letzten zwei Jahren verengt, aber saubere Energietechnologien halten ihn offen", erklärte IEA-Chef Fatih Birol. Die Energiewende erfordert aber laut der Agentur, dass von einer neuen, langfristigen Entwicklung von fossilen Energien abgesehen wird.
Zudem müssten alle Länder ihre Bemühungen, das Ziel von Netto-Null bei den Treibhausgas-Emissionen zu erreichen, erheblich beschleunigen, erklärte die Internationale Energieagentur.
Post der IEA
Sie rief die reicheren Länder dazu auf, das Ziel auf 2045 vorzuziehen. China solle das Ziel auf 2050 vorziehen. Damit wäre die Zielmarke für die meisten Industrieländer um fünf Jahre nach vorne versetzt und für China um zehn Jahre.

Pariser Klimaabkommen ist Grundlage

Die Welt habe bereits zu lange gezögert, "um harte Entscheidungen zu vermeiden", erklärte die IEA. Ihr zufolge erbringen saubere Energietechnologien zusammengenommen voraussichtlich ein Drittel der bis 2030 erforderlichen Emissionsreduzierungen.
Der IEA-Bericht macht Hoffnung, hatte der Weltklimarat im März noch ein pessimistisches Szenario gezeichnet:
Das 2015 geschlossene Pariser Klimaabkommen sieht vor, die Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad im Vergleich zum vorindustriellen Zeitalter, möglichst aber auf 1,5 Grad, zu begrenzen. Sie steuert aber nach UN-Angaben mit der aktuellen Politik eher auf plus 2,8 Grad zum Ende des Jahrhunderts zu. Das Klima hat sich seit Mitte des 19. Jahrhunderts bereits um fast 1,2 Grad Celsius erwärmt, was die Intensität, Häufigkeit und Dauer von Hitzewellen, Dürren und Stürmen erhöhte.
Quelle: AFP

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