: Was wurde eigentlich aus den Affenpocken?
Die USA haben wegen der Affenpocken den nationalen Gesundheitszustand ausgerufen. Vor allem in den gay commuties in San Francisco, aber auch in New York breitet sich das Virus aus.
24.08.2022Inzwischen kaum noch Infektionen
Seit Mitte Oktober werden nur noch wenige, in manchen Wochen gar keine Fälle gemeldet.
Was sind die Affenpocken?
1970 wurden Affenpocken in Zaire, der heutigen Demokratischen Republik Kongo, erstmals beim Menschen festgestellt - in einer Region, in der die Pocken zwei Jahre zuvor ausgerottet worden waren. Im Frühjahr 2003 wurden die ersten Fälle außerhalb Afrikas gemeldet, in den Vereinigten Staaten. Seit Mai breiten sie sich auch in weiteren Ländern aus; vor allem in Westeuropa, darunter auch Deutschland.
Welche Symptome können auftreten?
Der Ausschlag tritt vor allem an Gesicht, Handflächen und Fußsohlen auf. Es sind jedoch auch Haut- und Schleimhautveränderungen an Mund, Genitalien und Augen möglich. Die Hautveränderungen halten in der Regel zwischen zwei und vier Wochen an und heilen ohne Behandlung von selbst ab.
Wie wird die Krankheit übertragen?
Die in Deutschland gemeldeten Fälle betrafen fast ausschließlich Männer, die sexuelle Kontakte mit anderen Männern haben. Nur eine Handvoll Fälle bei Frauen sind hierzulande bekannt. Schwangere, die sich mit Affenpocken angesteckt haben, können das Virus an ihr ungeborenes Kind weitergeben. Eine Ansteckung des Babys ist auch bei der Geburt möglich.
Wie gefährlich sind die Affenpocken?
Allerdings können bei einigen Betroffenen auch schwere Verläufe auftreten. Insbesondere Neugeborene, Kinder, Schwangere, alte Menschen und Menschen mit Immunschwäche können schwer erkranken. Zu möglichen Komplikationen gehören Hautinfektionen, Lungenentzündung, Verwirrtheit sowie Augeninfektionen, die zu Sehverlust führen können. Auch die Menge an Viren, denen ein Patient ausgesetzt war, spielt eine Rolle für den Krankheitsverlauf.
Gibt es eine Impfung?
Quelle: AFP
Warum auch die Zweitimpfung wichtig ist
Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, sich impfen zu lasen. Wir kommunizieren diese Botschaft im Moment insbesondere in schwule Communitys.
Die ständige Impfkommission empfiehlt nun den Risikogruppen, sich gegen die Viruserkrankung impfen zu lassen. Bislang sind in Deutschland mehr als 130 Infektionsfälle bekannt.
10.06.2022 | 01:48 minBisher etwa 62.000 Impfungen gegen Mpox
500.000 Männer brauchen etwa eine Millionen Impfungen.