: Tote bei Angriff auf Selenskyjs Heimatstadt

31.07.2023 | 13:52 Uhr
Bei einem Angriff auf Krywyj Rih, der Heimatstadt von Präsident Wolodymyr Selenskyj, wurden zwei Menschen getötet. Mehrere Menschen wurden verletzt.
Rettungskräfte arbeiten an einem mehrstöckigen Wohnhaus nach einem Raketeneinschlag in Krywyj Rih.Quelle: dpa
Russland hat am Montagmorgen erneut südukrainische Städte angegriffen. In der Stadt Krywyj Rih, der Heimat des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, schlugen am Montagmorgen zwei russische Raketen in ein neunstöckiges Wohnhaus und ein Gebäude der Universität ein.
Unter beiden Gebäuden sollen noch Menschen verschüttet sein, schrieb das Innenministerium bei Telegram. Die Rettungsarbeiten liefen.

Selenskyj: "Dieser Terror wird uns nicht brechen"

Auf einem von Präsident Wolodymyr Selenskyj veröffentlichten Video war zu sehen, wie Rauch aus einem klaffenden Loch in der Seite des Wohngebäudes quoll, während das andere Gebäude fast völlig zerstört war.
In einer Reaktion auf den Angriff auf seine Heimatstadt warf
Selenskyj Russland vor, in den vergangen Tagen besonders hartnäckig Stadtzentren, zivile Ziele und Hochhäuser angegriffen zu haben
Aber dieser Terror wird uns weder einschüchtern noch brechen. Wir arbeiten und retten unsere Leute.
Wolodymyr Selenskyj, ukrainischer Präsident
In der im Oktober 2022 von der Besatzung befreiten Stadt Cherson starb nach Angaben der lokalen ukrainischen Behörden ein Mitarbeiter eines städtischen Kommunalbetriebs durch russischen Artilleriebeschuss. Zwei seiner Kollegen wurden demnach verletzt. Der größere Teil des Gebiets Cherson ist weiter von russischen Truppen besetzt.

Die Ukraine meldet weitere Angriffe Russlands, darunter die Städte Sumy und Saporischja. Unterdessen melden russische Behörden den Abschuss ukrainischer Drohnen - auch in Moskau.

30.07.2023 | 01:54 min

Vize-Ministerin: Viele Angriffe im Nordosten

Die russischen Truppen hätten in den vergangenen Tagen im Nordosten fast ununterbrochen angegriffen, sagte Vize-Verteidigungsministerin Hanna Maljar am Sonntagabend.
Die ukrainischen Streitkräfte hielten aber ihre Stellungen und hätten den Feind teils auch zurückgedrängt und ihm dabei schwere Verluste zugefügt. Ziel des russischen Militärs sei es, die ukrainischen Streitkräfte dort zu binden und so vom Kampf um eine Rückeroberung von Bachmut abzulenken.
Im Süden habe die Ukraine bei ihrer Gegenoffensive inzwischen 200 Quadratkilometer zurückerobert. Doch seien die Vorstöße wegen stark befestigter Stellungen der russischen Armee und Minenfeldern begrenzt.

Seit mehr als 17 Monaten Krieg

Russland führt seit mehr als 17 Monaten seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine und überzieht das Land unter anderem mit massiven Raketen-, Drohnen- und Artilleriebeschuss. Dabei werden immer wieder Zivilisten und zivile Einrichtungen getroffen.
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Quelle: dpa, Reuters, AFP

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