: Pornostar muss Anwälte von Trump bezahlen

05.04.2023 | 12:00 Uhr
In Los Angeles wurde eine Klage der Pornodarstellerin Stormy Daniels gegen Donald Trump aus dem Jahr 2018 abgewiesen. Sie muss jetzt die Anwaltskosten des Ex-Präsidenten bezahlen.
Die Pornodarstellerin Stormy Daniels ist auch Teil des aktuellen Verfahrens gegen den Ex-Präsidenten in New York (Archivbild).Quelle: Reuters
Ex-US-Präsident Donald Trump hat in einem Rechtsstreit mit Pornodarstellerin Stormy Daniels, die im aktuellen Verfahren gegen ihn eine zentrale Rolle spielt, einen juristischen Sieg erzielt.
Die 44-Jährige muss Trump knapp 122.000 Dollar (etwa 111.000 Euro) an Anwaltskosten erstatten, wie ein Berufungsgericht in Los Angeles laut Medienberichten entschied.

Daniels warf Trump gezielte Bedrohung auf einem Parkplatz vor

Hintergrund ist eine alte Verleumdungsklage der Schauspielerin gegen Trump. Daniels hatte 2018 darin erklärt, sie sei 2011 auf einem Parkplatz von einem Mann aus dem Trump-Umfeld bedroht worden, damit sie nichts von der Affäre erzählt, die sie nach eigenen Angaben mit Trump gehabt hatte.
Der heute 76-Jährige hatte ihr per Twitter vorgeworfen zu lügen. 
ZDF-Korrespondent Johannes Hano zu den Anklagepunkten gegen Ex-US-Präsident Trump:

05.04.2023 | 03:12 min

Anwälte von Trump feiern Gerichtsentscheidung

Daniels klagte daraufhin gegen Trump, ihre Klage wurde jedoch abgewiesen. Der Richter ordnete damals zudem an, sie solle Trumps Anwaltskosten erstatten. Dagegen hatte der Pornostar Berufung eingelegt.
Trumps Anwältin Harmeet Dhillon feierte die Entscheidung auf Twitter als Sieg für den Ex-Präsidenten. Insgesamt habe ihre Kanzlei in dem Rechtsstreit rund 600.000 Dollar an Anwaltshonoraren zurückerhalten.

Daniels im Schweigegeld-Verfahren wieder im Fokus

Stormy Daniels, die mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, steht auch in dem aktuellen Verfahren gegen Trump im Fokus: Kurz vor seiner Wahl zum Präsidenten 2016 hatte dieser 130.000 Dollar Schweigegeld an die Darstellerin zahlen lassen. Trump bestreitet eine Affäre mit ihr, nicht aber, dass Geld geflossen ist.
Im Gegensatz zu der abgewiesenen Klage in Los Angeles ist der Ausgang des aktuellen Verfahrens in New York noch offen. Was man dazu wissen sollte:
Quelle: dpa

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