: DFB-Kader ohne Werner und Goretzka

31.08.2023 | 11:49 Uhr
Hansi Flick verzichtet bei der Nominierung für die anstehenden Länderspiele auf vermeintlich gesetzte Spieler wie Timo Werner oder Leon Goretzka. Neu dabei ist Pascal Groß.
Erstmal aussortiert: Timo WernerQuelle: imago
Der unter großem Erfolgsdruck stehende Bundestrainer Hansi Flick setzt zum Start in die Saison mit der Heim-Europameisterschaft als Höhepunkt klare personelle Zeichen.

Flick streicht etablierte Kräfte

Im Aufgebot der deutschen Fußball-Nationalmannschaft für die Länderspiele gegen WM-Schreck Japan am 9. September in Wolfsburg sowie drei Tage später gegen den WM-Zweiten Frankreich in Dortmund fehlen etablierte Kräfte wie der Münchner Leon Goretzka, die Leipziger Timo Werner und David Raum sowie die Abwehrspieler Matthias Ginter vom SC Freiburg oder auch England-Legionär Thilo Kehrer.
"Es ist nichts Endgültiges", äußerte Flick mit Blick auf die Zukunft zu seiner Entscheidung. Er wolle nun "Reaktionen" sehen.

Enttäuschung bei Goretzka

Goretzka reagierte enttäuscht auf die Nichtnominierung. "Gerade die letzten Wochen haben sich wieder richtig gut angefühlt, und ich habe mich brutal darauf gefreut, auch in der Nationalmannschaft meinen Beitrag zu leisten, dass wir als Team zurück in die Erfolgsspur kommen", schrieb der Mittelfeldspieler von Bayern München bei Instagram.
Obwohl er "extrem enttäuscht" sei werde er "weiter jeden Tag hart arbeiten, um an den guten Start in die Saison anzuknüpfen".

Pascal Groß debütiert in Nationalmannschaft

Neu dabei ist überraschend der langjährige Premier-League-Profi Pascal Groß von Brighton and Hove Albion. Der schon 32 Jahre alte ehemalige Bundesliga-Profi spiele inzwischen seine siebte Saison in der Premier League und habe in der vergangenen Spielzeit zehn Tore vorbereitet, begründete Flick.
Pascal Groß spielt seit Jahren in der Premier League für Brighton and Hove Albion. Quelle: imago
"Wir freuen uns auf ihn. Er freut sich auch total. Da kriegen wir auch einen guten Typen zu sehen", sagte Flick.

DFB-Team seit vier Spielen ohne Sieg

Flick reagierte bei der Kaderzusammenstellung auf "die enttäuschenden Ergebnisse" der inzwischen seit vier Spielen sieglosen DFB-Auswahl. "Neben der Qualität und der Leistung der Spieler war ein Punkt wichtig: Das Verhalten, die Einstellung".
Wer gibt der Mannschaft Energie? Jeder soll und muss sein Ego hinten anstellen. Die Mannschaft ist der Star und nicht der Einzelne.
Bundestrainer Hansi Flick
Der noch verletzte Münchner Jamal Musiala soll etwas später zum DFB-Team stoßen und für die zweite Partie gegen Frankreich zur Verfügung stehen. "Wichtig ist, dass wir gut spielen und gute Ergebnisse erzielen", sagte Flick. Ein Comeback von Bayern-Routinier Thomas Müller im Nationalteam gibt es weiterhin nicht.

Süle kehrt zurück in den Kader

In seinen 24er-Kader kehrt der zuletzt abgestrafte Innenverteidiger Niklas Süle zurück. Flick bescheinigte dem Dortmunder "eine gute Reaktion" nach der Nichtberücksichtigung bei den letzten Länderspielen im Juni. Weitere prominente Namen, die auf der Liste fehlen, sind Matthias Ginter, Thilo Kehrer und Marius Wolf.

Das Aufgebot

Tor

Marc-Andre ter Stegen (FC Barcelona), Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt), Oliver Baumann (TSG Hoffenheim)

Abwehr

Emre Can (Borussia Dortmund), Robin Gosens (Union Berlin), Benjamin Henrichs (RB Leipzig), Joshua Kimmich (Bayern München), Felix Nmecha (Borussia Dortmund), Antonio Rüdiger (Real Madrid), Nico Schlotterbeck (Borussia Dortmund), Niklas Süle (Borussia Dortmund), Jonathan Tah (Bayer Leverkusen), Malick Thiaw (AC Mailand)

Mittelfeld/Angriff

Julian Brandt (Borussia Dortmund), Niclas Füllkrug (Werder Bremen), Serge Gnabry (Bayern München), Pascal Groß (Brighton and Hove Albion), Ilkay Gündogan (Manchester City), Kai Havertz (FC Arsenal), Jonas Hofmann (Bayer Leverkusen), Jamal Musiala (Bayern München), Leroy Sane (Bayern München), Kevin Schade (FC Brentford), Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Quelle: sid

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