: Leverkusen mit Rekord ins EL-Halbfinale

18.04.2024 | 23:01 Uhr
Bayer Leverkusen hat sich mit einem 1:1 gegen West Ham ins Halbfinale der Europa League gerettet. Der Werksklub präsentierte sich in London zunächst alles andere als formstark.
West Hams Mohammed Kudus mit Leverkusens Exequiel Palacios.Quelle: reuters
Bayer Leverkusen hat sich mit einem 1:1 den Einzug ins Halbfinale der Europa League gesichert. Im Hinspiel hatte sich der Deutsche Meister zuhause ein 2:0 erspielt. Den Treffer für West Ham United schoss Michail Antonio in der 13. Minute. Den Ausgleich erzielte Jeremie Frimpong in der 89. Minute.
Leverkusen hat damit die zwölf Jahre alte Bestmarke von Juventus Turin überflügelt und ist mit nun 44 Pflichtspielen nacheinander ohne Niederlage alleiniger Rekordhalter im europäischen Fußball.

West Ham startet aggressiv

Die Londoner betraten von Anfang an mit den Messern zwischen den Zähnen das Spielfeld, zwangen die Werkself immer wieder zu individuellen Fehlern, und kamen allein in der ersten Halbzeit zu zehn gefährlichen Abschlüssen. Das waren neun Schüsse mehr als letzten Donnerstag als die Werkself satte 33 Mal aufs Tor der Irons Maß nahm.
Den Treffer kassierte Leverkusen dann relativ früh nach einer schwache Spieleröffnung von Kossounou. Der Ball landete bei Bowen, der fast schon aus dem Zentrum heraus die Kugel hoch in Richtung Fünfmeterlinie serviert - direkt in den Lauf von Antonio, der sich nach oben schraubte und wuchtig einköpfte. Keine Chance für Kovář, der sich erst spät zum Rauslaufen entscheiden konnte und deutlich zu spät kommt.
Von den Schwarzroten wiederum war offensiv erstmal praktisch gar nichts zu sehen. Die Irons kauften der Alonso-Elf in aller Form den Schneid ab und hatten nicht nur quantitativ, sondern vor allem auch qualitativ genug Chancen, um schon in Halbzeit eins 2:0 oder gar 3:0 zu führen. Einzig Nathan Tella (11.) prüfte West-Ham-Keeper Lukasz Fabianski.

Leverkusen in der 2. Halbzeit aufgeräumt

Leverkusen kam etwas griffiger aus der Kabine und strahlte in den ersten Aktionen deutlich mehr Ballsicherheit aus, als im schwachen ersten Durchgang. Alonso brachte Victor Boniface für Patrik Schick sowie Jeremie Frimpong für Tella. Die Hammers konnten das enorme Pressing der ersten Halbzeit dagegen nicht mehr fortführen. Bayer ging zunehmend aggressiver in die Zweikämpfe, womit es West Ham schwerer fiel in die torgefährliche Zone zu kommen.
Erstmal sind wir froh, dass wir ins Halbfinale gekommen sind. Das ist nicht alltäglich. Wir müssen stolz sein, was wir heute geleistet haben.
Xabi Alonso
Die Erlösung fiel dann kurz vor Schluss: Frimpong wurde im Strafraum nicht attackiert, hatte aber gleich drei Gegenspieler vor sich. Trotzdem probierte er es, legte sich die Kugel vor und feuerte den Linksschuss einfach mal in den Pulk ab, wo Unglücksrabe Cresswell das Leder mit dem Rücken genau gegen den Lauf von Fabiański abfälschte.
Quelle: ZDF

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