: DFB-Frauen mühen sich zum Sieg gegen Island

31.10.2023 | 21:54 Uhr
Die DFB-Frauen haben in der Nations League Island mit 2:0 (0:0) besiegt. Damit machte das Team von Trainer Horst Hrubesch einen weiteren wichtigen Schritt Richtung Olympia.

Mit einem 2:0 auf Island haben die deutschen Fußballerinnen die Olympia-Qualifikation weiter in der eigenen Hand. Alle Highlights mit dem Live-Kommentar von Claudia Neumann.

31.10.2023 | 07:33 min
Die deutschen Fußballerinnen haben im Kampf um ein Olympia-Ticket weiter alles in der eigenen Hand. 2:0 (0:0) siegte das Team von Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch im Nations-League-Spiel auf Island. Die Tore in Reykjavík gelangen Giulia Gwinn per Foulelfmeter (65. Minute) und Klara Bühl (90.+4).

Olympia-Ticket weiter im Blick

Durch den Sieg bleibt die deutsche Elf weiter drei Punkte hinter Dänemark, das 2:1 (2:0) gegen Wales gewann. Am 1. Dezember (20:30 Uhr live im ZDF) kommt es in Rostock zum direkten Duell. Nur der Gruppenerste hat weiter die Möglichkeit, sich für Olympia 2024 in Paris zu qualifizieren.
Es ist der zweite Sieg im zweiten Nations-League-Spiel unter Interims-Bundestrainer Horst Hrubesch.
Im Vergleich zum 5:1-Sieg gegen Wales hatte Hrubesch sein Team auf drei Positionen verändert. Für die wegen Achillessehnenproblemen fehlende Abwehrchefin Marina Hegering startete Sara Doorsoun. Im Mittelfeld begannen Lena Lattwein und Linda Dallmann anstelle von Sara Däbritz und Laura Freigang.

DFB-Frauen überlegen, aber ideenlos

Im Stadion Laugardalsvöllur sahen rund 2.500 Zuschauer ein schwungvoll startendes DFB-Team. Nach vier Spielminuten rauschte Klara Bühl über die linke Seite heran, Lea Schüller setzte die präzise Hereingabe an die Latte. Kurz darauf zielte erst Dallmann, dann Innenverteidigerin Kathrin Hendrich zu hoch. Lattweins Flachschuss lenkte wiederum Islands Torhüterin Sandra Sigurdardottir um den Pfosten.
Die deutsche Elf dominierte, Island zog sich weit zurück. Doch je länger das Spiel lief, desto einfallsloser wirkten die Gäste. Wie so oft in den vergangenen Monaten fehlten gegen einen tief verteidigenden Gegner Präzision und Ideen, Torchancen gab es kaum noch. Kapitänin Svenja Huth drosch zwar eine Flanke ans Lattenkreuz, der Versuch wirkte aber eher unbeabsichtigt.

Zähes Spiel mit gutem Ende für DFB-Team

Zur Pause reagierte Hrubesch. Wie schon gegen Wales nahm er zwei Veränderungen vor, Sjoeke Nüsken kam für Lattwein, Jule Brand ersetzte Kapitänin Huth. Brand, die gegen Wales noch 90 Minuten auf der Bank verbracht hatte, verpasste kurz darauf die Führung per Kopf. 
Insgesamt blieb es aber ein zähes Spiel, das wohl noch lange torlos geblieben wäre, wenn Torfrau Sigurdardottir nicht einen Foulelfmeter verursacht hätte. Nach einer Flanke von Lena Oberdorf traf die isländische Torhüterin Bayern-Stürmerin Schüller beim Abwehrversuch klar im Gesicht. Gwinn verwandelte sicher links unten.

Torhüterin Berger mit Glanztat in der Schlussphase

Die Isländerinnen um Kapitänin Glódís Viggósdóttir vom FC Bayern, die das Hinspiel noch 0:4 verloren hatten, taten in der Folge ein wenig mehr für die Offensive. Fünf Minuten vor dem Ende hielt DFB-Torhüterin Ann-Kathrin Berger das 1:0 fest, als sie im direkten Duell Siegerin gegen die eingewechselte Dilja Zomers blieb. In der Nachspielzeit machte Bühl nach einem Torwartfehler alles klar.
Quelle: dpa, sid

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