: Kritik und Verwunderung wegen Messis Gewand
18.12.2022 | 23:11 Uhr
Lionel Messi bekommt zur Übergabe des WM-Pokals ein traditionelles arabisches Gewand übergeworfen. Beobachter wundern sich - und üben Kritik.Argentiniens Kapitän Lionel Messi hat vor der Übergabe des WM-Pokals ein traditionelles arabisches Übergewand über die Schultern gelegt bekommen. Im Moment des großen Triumphs nach dem Sieg im Finale gegen Frankreich trug der 35-Jährige über dem berühmten himmelblau-weißen Trikot der Albiceleste einen sogenannten Bischt.
Da nimmt man dem Spieler einen ganz großen Moment.
Schweinsteiger: Messi schien wenig begeistert
Der leicht durchsichtige schwarze Umhang mit goldenen Bordüren wurde Messi von Katars Emir Tamim bin Hamad Al Thani angezogen. Auch FIFA-Präsident Gianni Infantino half bei der Aktion, von der Messi selbst wenig begeistert schien.
"Ich fand es auch nicht gut. Das kann man später in der Kabine machen", sagte Ex-Weltmeister Bastian Schweinsteiger in der ARD: "Ich glaube, da war Messi selber auch nicht glücklich. Die Aktion war in meinen Augen nicht gelungen."
TV-Experten kritisieren Aktion
Ähnlich äußerte sich der englische Ex-Profi Gary Lineker beim Sender BBC: "In gewisser Weise ist es beschämend, dass sie Messi in seinem argentinischen Trikot verdeckt haben."
Der langjährige argentinische Nationalspieler Pablo Zabaleta kommentierte in der BBC: "Warum? Einfach nur warum? Es gab keinen Grund, das zu machen." Auch weitere TV-Experten konnten nicht nachvollziehen, warum man Messi im größten Moment seiner Karriere nicht einfach in seinem Trikot feiern lassen konnte.
Edles Übergewand für besondere Anlässe
Der "Bischt" ist ein edles Übergewand, das eigentlich nur bei besonderen Anlässen über einem anderen traditionellen Männergewand vornehmlich im arabischen Raum getragen wird.
Das Kleidungsstück wird in Katar vorrangig von wichtigen Personen am Nationalfeiertag übergezogen.
Quelle: dpa