: 17-jährige Varfolomeev gewinnt Olympia-Gold

09.08.2024 | 17:48 Uhr
Daria Varfolomeev hat in der Rhythmischen Sportgymnastik die nächste deutsche Olympia-Goldmedaille gewonnen. Mit 142,850 Punkten setzte sie sich gegen ihre Konkurrentinnen durch.

Darja Varfolomeev ist die erste deutsche Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik. Die 17-Jährige gewann in Paris den Mehrkampf mit Reifen, Ball, Keulen und Band.

09.08.2024 | 09:03 min
Darja Varfolomeev hat sich in die Geschichtsbücher geturnt. 345 Tage nach ihrem Fünffach-Triumph bei den Weltmeisterschaften hat die 17-Jährige aus Schmiden (Baden-Württemberg) sich zur ersten deutschen Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik gekrönt.
Varfolomeev triumphierte in Paris im Mehrkampf mit Reifen, Ball, Keulen und Band mit 142,850 Punkten. Für den Deutschen Turner-Bund (DTB) war es zugleich die erste Medaille bei den Spielen in Frankreichs Hauptstadt und die erste Olympia-Plakette in der Gymnastik seit Bronze durch Regina Weber 1984 in Los Angeles.
Zweite wurde Borjana Kaleyn aus Bulgarien mit 140,600 Punkten vor der italienischen Mitfavoritin Sofia Raffaeli (136,300). Die deutsche Mehrkampf-Meisterin Margarita Kolosov aus Potsdam belegte mit 135,250 Punkten den starken vierten Platz.

Die eine Olympiasiegerin, die andere verfehlt Bronze knapp: Darja Varfolomeev und Margarita Kolosov über die Herausforderungen in der Sportgymnastik und über ihre Freundschaft.

09.08.2024 | 07:28 min

Unsicherheiten in der Qualifikation

Noch in der Qualifikation am Vortag hatte Varfolomeev einen wackeligen Auftritt hingelegt. Bei der Reifenübung war ihr das Gerät weggesprungen und von der Bodenfläche gerollt, sodass sie mit einem Ersatzreifen zu Ende turnen musste. Und auch ein Knoten im Band, den sie behände lösen konnte, kostete sie wertvolle Punkte.
Dennoch war die zweifache Europameisterin Zweite der Ausscheidung hinter Raffaeli und noch vor Kaleyn.

Die EM in Budapest ist der letzte Härtetest vor den Olympischen Spielen in Paris - auch für Überfliegerin Darja Varfolomeev. Sie ist die große Medaillenfavoritin.

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Große Erleichterung nach Olympia-Finale

Im Finale war dann von den Unsicherheiten nichts mehr zu sehen. Hochkonzentriert und mit scheinbar spielerischer Leichtigkeit präsentierte die ausdrucksstarke Gymnastin ihre mit Höchstschwierigkeiten gespickten Übungen. Nach drei Geräten lag sie schon 2,3 Punkte vor der Zweiten. Nach der abschließenden Bandübung schlug sie erleichtert auf den Boden und holte sich dann eine herzliche Umarmung ihrer Trainerin Yuliya Raskina ab.

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Quelle: Reuters
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Die Rhythmische Sportgymnastik ist seit 1984 in Los Angeles im olympischen Programm. Damals gewann Regina Weber als bislang einzige Deutsche eine Medaille. Die Mutter von Fußball-Nationalspieler Leroy Sané wurde Dritte. 
Quelle: ZDF, dpa

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