: Triathletin krank - Belgien fehlt beim Mixed

04.08.2024 | 20:03 Uhr
Nachdem sie im Einzel in der Seine geschwommen war, meldet sich die belgische Triathletin Claire Michel krank. Ihr Verband fordert, dass die richtigen Lehren gezogen werden.

Bei Olympia wird die belgische Mannschaft nicht an der Triathlon-Staffel teilnehmen. Durch die Wasserqualität der Seine war eine Athletin nach dem Einzelkampf erkrankt.

05.08.2024 | 00:24 min
Wegen der Erkrankung einer Athletin geht das belgische Mixed-Team im Triathlon bei den Olympischen Spielen in Paris nicht an den Start.

Medien: Triathletin musste ins Krankenhaus

"Claire Michel, Mitglied der Staffel, ist leider erkrankt und muss sich vom Wettkampf zurückziehen", teilten das Belgische Olympische und Interföderale Komitee (COIB) und der Verband Belgian Triathlon mit. Die Entscheidung sei in Absprache mit den Athleten getroffen worden.

Bei den Olympischen Spielen wird der Triathlon der Männer aufgrund der schlechten Wasserqualität in der Seine verschoben. Das Rennen soll am Mittwoch stattfinden.

30.07.2024 | 00:21 min
Belgischen Medienberichten zufolge soll sich die 35-jährige Michel mit einem Bakterium infiziert haben und im Krankenhaus behandelt worden sein. Die Triathletin war am Mittwoch in der Frauen-Einzel-Entscheidung angetreten und auf Platz 38 gelandet.

Scharfe Kritik an Wasserqualität der Seine

Der Schwimmwettbewerb fand in der Seine statt, deren Wasserqualität stark kritisiert wird. Der Triathlon der Männer hatte erst mit einem Tag Verspätung stattfinden können. 
Weil die Wasserqualität sich nicht in erforderlichem Maße verbessert habe, waren am Wochenende auch Trainings für das Mixed abgesagt worden. Grund dafür waren die starken Niederschläge in der französischen Hauptstadt in den vergangenen Tagen. Diese hätten einen Abfall der Wasserqualität zur Folge.

Triathlon-Verband fordert Konsequenzen

"Das COIB und Belgian Triathlon hoffen, dass die Lehren daraus für die nächsten Triathlonwettbewerbe bei den Olympischen Spielen gezogen werden", hieß es in der Mitteilung. "Wir denken dabei an die Garantie der Trainingstage, der Wettkampftage und des Wettkampfformats, die im Vorfeld geklärt werden müssen." Es müsse dafür gesorgt werden, dass es keine Unsicherheiten für die Athleten, das Umfeld und die Fans gibt.
Lange Zeit war in Paris darüber diskutiert worden, ob die Qualität des Wassers in der Seine wirklich gut genug ist, damit dort Wettkämpfe stattfinden können.

Milliarden-Investition zur Verbesserung der Wasserqualität

1,4 Milliarden Euro waren im Großraum Paris in den vergangenen Jahren in Kläranlagen und das Abwassersystem investiert worden, um die Wasserqualität zu verbessern. Verhindert wird nun unter anderem, dass bei Starkregen mit den Wassermassen auch Toilettenabwasser in den Fluss gelangt.

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Quelle: Reuters
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Quelle: dpa

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