: Neue Klassifizierung für mehr Fairness

18.05.2024 | 15:55 Uhr
Die Klassifizierungsregeln im Para-Sport sorgen immer wieder für Unmut bei Athleten. Ein neuer Code soll für mehr Fairness sorgen - international gilt er nach den Paralympics 2026.
Para-Leichtathleten in den Startblöcken.Quelle: IMAGO/Mika Volkmann
Mit einem neuen Klassifizierungskodex will das Internationale Paralympische Komitee (IPC) für mehr Chancengleichheit und Fairness im Behindertensport sorgen. Auf der außerordentlichen Generalversammlung wurde der neue Code verabschiedet. Dieser verspreche eine bessere Klassifizierung für die Athleten und ein weiteres Wachstum des Vertrauens sowie der Integrität der Klassifizierung und der Para-Sportwettbewerbe, hieß es in der IPC-Mitteilung.

National ab 2025, international erst nach Paralympics '26

Der neue Kodex gilt bei den nationalen Verbänden ab Januar 2025. International aber gelten die neuen Klassifizierungsregeln für die Beurteilung der Schwere der Beeinträchtigung und Einteilung in Startklassen von Sportlerinnen und Sportlern erst ab Juli 2026. Somit finden die Sommer-Paralympics in Paris und die Winterspiele 2026 noch nach den bisherigen Regeln statt.

In Kobe/Japan ist die Paraleichtathletik-WM feierlich eröffnet worden. Und die ersten Medaillen wurden auch schon vergeben. Das deutsche Team ging noch leer aus.

17.05.2024 | 05:22 min

Athleten prangern Willkür und Intransparenz an

Der bisherige Kodex stammt aus dem Jahr 2015 und trat 2017 in Kraft. Er hatte zu teils heftigen Diskussionen geführt. Athletinnen und Athleten prangerten Willkür und Intransparenz bei der Einstufung an, viele verloren ihre bisherige Einstufung und damit ihre Starterlaubnis. Auch Fälle von Klassifizierungsbetrug kamen immer wieder vor.
Drei Jahre war schließlich über neue Regeln diskutiert worden, beteiligt war neben den IPC-Mitgliedern auch die Athletengemeinschaft.

Die Sportler werden bei den Paralympics in unterschiedliche Kategorien ihrer Beeinträchtigun eingeteilt. Das ist nicht immer ganz nachvollziehbar, findet ZDF-Experte Matthias Berg.

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Quelle: dpa

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