: Pogacar fliegt zurück ins Gelbe Trikot

02.07.2024 | 18:07 Uhr
Auf dem mythischen Col du Galibier kommt es zum ersten direkten Kräftemessen der Tour-de-France-Favoriten. Im Ziel hat Tadej Pogacar die Konkurrenten klar distanziert.
Traumetappe für Pogacar: Der slowenische Tour-Favorit fährt am Col du Galibier zurück ins Gelbe Trikot.Quelle: AFP
Rad-Star Tadej Pogacar hat die erste schwere Bergetappe der 111. Tour de France gewonnen und sich das Gelbe Trikot zurückgeholt. Der slowenische Giro-Sieger setzte sich nach 139,6 Kilometern auf dem vierten Teilstück mit dem schweren Anstieg zum 2.642 Meter hohen Col du Galibier überlegen durch.
Es war eine Traumetappe für mich. Ich wollte heute hart zuschlagen, ich habe dafür viel trainiert.
Tadej Pogacar

Roglic Vierter der Tageswertung

Im Ziel hatte der 25-Jährige 35 Sekunden Vorsprung auf Remco Evenepoel, Jonas Vingegaard verlor als Fünfter sogar noch weitere Sekunden und liegt damit erst einmal deutlich im Hintertreffen.
Aufgrund der Bonussekunden hat Pogacar im Gesamtklassement einen Vorsprung von 45 Sekunden auf Evenepoel und 50 Sekunden auf Vingegaard. Primoz Roglic, slowenischer Kapitän des deutschen Teams Red Bull-Bora-hansgrohe, wurde Vierter.

In Florenz startet das weltweit wichtigste Etappenrennen im Radsport, die Tour de France. Die ist in diesem Jahr eine ganz besondere.

28.06.2024 | 01:33 min

Nur Vingegaard kann am Berg folgen

Pogacar unterstrich auf der Etappe von Pinerolo ins französische Valloire im durchschnittlich 5,1 Prozent steilen Anstieg zum Galibier sowie auf der folgenden Abfahrt seine Extraklasse und distanzierte die anderen Mitfavoriten.
Am Berg konnte zunächst nur Vingegaard den explosiven Bergsprints von Pogacar ein wenig Paroli bieten. Roglic war am Berg chancenlos, hielt den Schaden aber wie Zeitfahr-Weltmeister Evenepoel aufgrund einer starken Abfahrt in Grenzen.

Pogacar baut Vorsprung in Abfahrt aus

Im direkten Duell mit Vingegaard hatte Pogacar auf dem Galibier nicht nur sieben Sekunden Vorsprung, sondern auch weitere acht Bonussekunden herausgeholt. Und auf der rasenden Abfahrt bei Tempo 90 vergrößerte der Slowene den Vorsprung noch weiter.
Noch am Vortag hatten Räumfahrzeuge die Passstraße von Schnee befreit. Auf dem mythischen Berg, der 1911 erstmals ins Tour-Programm aufgenommen worden war, hatte es noch vor einem Monat geschneit.

Tour startete in Italien

Geöffnet für den öffentlichen Verkehr wurde der Col du Galibier erst am 23. Juni. Welch ein Kontrastprogramm für die Radprofis, die am Wochenende beim Tour-Start in Italien mit Temperaturen von 35 Grad zu kämpfen hatten.
Quelle: dpa, SID

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