: Freiburg düpiert Vize-Meister Stuttgart

24.08.2024 | 17:43 Uhr
Traum-Einstand für Julian Schuster als Trainer des SC Freiburg: Im Derby gegen den Deutschen Vizemeister VfB Stuttgart landet der Sport-Club einen 3:1-Sieg.

Ein Doppelpack von Lukas Kübler und ein kurioses Sitzfußball-Tor von Ritsu Doan: Das war zuviel für den VfB Stuttgart im Derby gegen Freiburg, das der Sport-Club 3:1 gewinnt.

26.08.2024 | 08:36 min
Vizemeister VfB Stuttgart hat zum Bundesliga-Auftakt im baden-württembergischen Derby beim SC Freiburg verdient mit 1:3 (1:1) verloren. Für den neuen Freiburger Trainer Julian Schuster war’s ein Einstand nach Maß. Im Top-Spiel des Samstags stehen sich ab 18.30 Uhr Borussia Dortmund und Eintracht Frankfurt gegenüber (ausführlicher Bericht im aktuellen sportstudio ab 22.30 Uhr im Livestream).
Wir haben den Fußball von Stuttgart ganz gut in den Griff bekommen. Großes Kompliment an die Jungs.
SC-Trainer Julian Schuster

Demirovic trifft nach 75 Sekunden für den VfB

Der VfB startete verheißungsvoll. Neuzugang Ermedin Demirovic war schon nach 75 Sekunden zur Stelle; der Ex-Freiburger traf sehenswert aus acht Metern per Seitfallzieher.
Ansonsten tat sich der Favorit bei 34 Grad allerdings schwer. Die Mannschaften neutralisierten sich bis zur ersten Trinkpause weitgehend im Mittelfeld, Torraumszenen waren vor 34.700 Zuschauern Mangelware.

Küblers Ausgleich macht Freiburgern Mut

Lukas Küblers Ausgleich, der in der 26. Minute einen strammen Flachschuss aus 25 Metern ins Tor setzte, kam aus dem Nichts.
Der Sport-Club ließ sich davon beflügeln, entwickelte nun deutlich mehr Offensivdrang. Erst zirkelte Vincenzo Grifo knapp vorbei (28.), dann setzte er einen Freistoß ans Außennetz (32.).
Dem VfB Stuttgart fehlte noch die Passsicherheit der Vorsaison, lange Ballstafetten blieben Mangelware. Stattdessen musste Alexander Nübel gegen Merlin Röhl retten (34.).

Ritsu Doan trifft kurios

Auch nach dem Wechsel blieb Freiburg das aktivere Team. Ritsu Doan drückte eine Hereingabe von Christian Günter kurios im Sitzen über die Linie (54.), ehe Kübler völlig freistehend eine Ecke zu seinem ersten Bundesligadoppelpack einnickte (61.).
VfB-Coach Sebastian Hoeneß reagierte auf den Rückstand mit einem Dreifachwechsel, mit Fabian Rieder verzog einer der Eingewechselten aus der Distanz nur knapp (67.). Eine wirkliche Schlussoffensive entfachte der VfB allerdings nicht.
"Unsere Dominanz hatten wir noch nicht auf dem Platz", sagte VfB-Keeper Nübel: "Die Abläufe haben noch ein bisschen gefehlt - und das Selbstvertrauen." Sein Trainer ist sich aber "sicher, dass wir daraus lernen werden", sagte Sebastian Hoeneß.

"Besonderes Spiel" für Julian Schuster

Die Freiburger waren nach 13 Jahren mal wieder mit einem anderen Trainer als Christian Streich in die Saison gestartet. "Es ist für mich ein besonderes Spiel", sagte Schuster vor seiner Premiere, bei der er auf Michael Gregoritsch (Muskelfaserriss) verzichten musste.
Schusters Vorgänger Streich war pünktlich zum Saisonstart in den Spanien-Urlaub aufgebrochen. "Auch wenn er nicht hier ist, steckt ganz viel Christian in uns. Irgendwie war er doch bei uns", sagte Schuster.
Auf der Gegenseite standen nach den Abgängen zahlreicher Leistungsträger mit Frans Krätzig, Julian Chabot und Demirovic drei Neuzugänge in der Startelf.
Quelle: SID

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