: China verschreibt sich Wirtschaftswachstum
Es gibt kaum Aufträge. Früher gab es zwei am Tag. Jetzt sind wir froh, wenn wir einen ergattern.
Folgen von Null-Covid-Politik immer noch sichtbar
Bevölkerung: Sparen statt Konsum
Man kann durchaus von einer Wirtschaftskrise sprechen. Und ich glaube, dass die Regierung, nicht zuletzt durch die Demonstrationen, die Ende letzten Jahres stattfanden, sehr nervös ist.
Die Staatsführung habe "die Gegenmaßnahmen hochgefahren", mit "massiver Polizeipräsenz" und Kontrollen, so ZDF-Korrespondentin Miriam Steimer. Die leichten Lockerungen bedeuteten keine Abkehr von der Null-Covid-Politik.
02.12.2022 | 02:30 minChina wirtschaftlich unter Druck
Durch die harte Null-Covid-Politik und Lockdowns hier in Shanghai ist viel Vertrauen verloren gegangen und das wird auch nicht über Nacht zurückkommen.
Unternehmerin: Planbarkeit und Verlässlichkeit fehlen
Nach einer Null-Covid-Politik hat China sich wieder geöffnet. Das hat auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft - drei Beispiele.
16.02.2023 | 01:39 minChinas "Nationaler Volkskongress"
Im vergangenen Jahr waren ähnlich rund 5,5 Prozent angestrebt worden. Unter dem Druck der erst im Dezember aufgegebenen Null-Covid-Politik mit Lockdowns, Zwangsquarantäne und Massentests hatte die zweitgrößte Volkswirtschaft aber nur drei Prozent erreicht. Es war die zweitschlechteste Wachstumsrate seit 1976 und nur etwas besser als 2020 zu Beginn der Pandemie mit 2,2 Prozent.
Zu Beginn der Sitzung soll auch der neue Haushalt vorgelegt werden. Vor dem Hintergrund gewachsener Spannungen mit Taiwan rechnen Beobachter erneut mit einem überdurchschnittlich starken Zuwachs der Militärausgaben von möglicherweise rund sieben Prozent.
Im Mittelpunkt der Tagung steht die - nur alle zehn Jahre erfolgende - weitgehende Neubildung der Regierung. Der allmächtige Staats- und Parteichef Xi Jinping soll für eine beispiellose dritte Amtszeit als Präsident bestätigt werden. Der 69-Jährige hatte sich bereits auf dem Parteitag im Oktober über frühere Alters- und Amtszeitbegrenzungen hinweggesetzt.
Neuer Ministerpräsident soll der frühere Parteichef von Shanghai, Li Qiang, werden. Der 63-Jährige hat eine lange Karriere hinter sich, die er vor allem an der wohlhabenden Ostküste Chinas verbracht hat. Ihm wird wirtschaftlicher Sachverstand und eine freundliche Haltung gegenüber privaten Unternehmen nachgesagt.
Quelle: dpa, ZDF