: Deutschlands Superreiche werden immer reicher

10.07.2024 | 12:20 Uhr
Die Vermögen in Deutschland sind besonders ungleich verteilt. Zu dem Ergebnis kommt eine neue Studie. Demnach besitzen 3.300 Superreiche rund 23 Prozent des gesamten Vermögens.
Die deutschen Superreichen werden immer reicher. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie. (Symbolbild)Quelle: Imago
Superreiche besitzen in Deutschland fast ein Viertel des gesamten Finanzvermögens. Laut einer Studie der Boston Consulting Group (BCG) gibt es hierzulande 3.300 Superreiche. Das sind Menschen mit mehr als 100 Millionen Dollar Finanzvermögen.
Sie besaßen im vergangenen Jahr 23 Prozent des gesamten Finanzvermögens - damit stieg der Anteil im Vergleich zum Vorjahr um einen Prozentpunkt.

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Arm-Reich-Schere in Deutschland besonders groß

In Deutschland ist die Vermögensverteilung laut dem Global Wealth Report von BCG "überdurchschnittlich ungleich". Zusätzlich zu den Superreichen gibt es demnach hierzulande etwa 555.000 Dollar-Millionäre, das sind 30.000 mehr als vor einem Jahr. Auf der anderen Seite gibt es demnach 66,5 Millionen Deutsche, die weniger als 250.000 Dollar Finanzvermögen besitzen - ihnen gehören 42 Prozent des gesamten Finanzvermögens im Land.
Die Studienautoren rechnen damit, dass sich der Trend in den kommenden fünf Jahren noch verstärken wird. Sie erwarten, dass die Superreichen dann etwa 26 Prozent des gesamten Finanzvermögens auf sich vereinen werden.

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Superreiche werde immer vermögender

Je höher das Vermögen, desto höher waren zuletzt auch die Zuwächse in Deutschland. Die Superreichen konnten laut Studie einen Zuwachs von im Schnitt zehn Prozent verbuchen. In der Gruppe der Menschen mit einem Vermögen von einer bis fünf Millionen Euro lag der Zuwachs demnach bei etwas mehr als fünf Prozent. Wer null bis 250.000 Dollar Finanzvermögen hatte, konnte im Schnitt einen Zuwachs von 1,5 Prozent verbuchen - also unter der Inflationsrate.
Die meisten Superreichen leben laut Global Wealth Report in den USA - dort sind es 26.000. Auf dem zweiten Platz folgt China mit 8.300 Superreichen. Deutschland liegt mit seinen 3.300 Superreichen bereits auf dem dritten Platz.

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Weltweit mehr Superreiche

An der Spitze des Rankings der Finanzvermögen liegen ebenfalls weiterhin die USA mit 119 Billionen Dollar, dahinter folgen China mit 33 Billionen Dollar und Japan mit 15 Billionen. Weltweit gab es laut dem Report 73.000 Superreiche und damit 7.000 mehr als vor einem Jahr.
Das weltweite Nettovermögen stieg laut BCG-Report im vergangenen Jahr um vier Prozent auf 477 Billionen Dollar. Die Finanzvermögen, also Bargeld, Kontoguthaben, Schuldverschreibungen, Aktien, Investmentfonds und Pensionen, legten dabei um sieben Prozent auf 275 Billionen Dollar zu. In Deutschland wuchs das Finanzvermögen 2023 demnach um fünf Prozent an.
Quelle: AFP

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