: Zahl der Einkommensmillionäre ist gestiegen
08.05.2023 | 10:13 Uhr
Die Zahl der Einkommensmillionäre in Deutschland ist im Jahr 2019 um 4,6 Prozent gestiegen. Das teilte das Statistikamt mit. Wo die Millionärsdichte am größten ist.Rund 27.400 aller in Deutschland erfassten Lohn- und Einkommensteuerpflichtigen haben im Jahr 2019 Einkünfte von mindestens einer Million Euro gehabt - die meisten von ihnen waren Unternehmerinnen oder Unternehmer.
Ein Fünftel der Einkommensmillionäre (5.400) bezog die Einkünfte aber auch aus nicht selbstständiger Arbeit, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Einkünfte aus Kapitalvermögen könnten allerdings "nur unvollständig abgebildet werden".
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Im Schnitt Einkünfte von 2,7 Millionen Euro
Im Schnitt erzielten die Millionärinnen und Millionäre Einkünfte von 2,7 Millionen Euro, wie die Statistiker weiter ausführten.
Den Reichensteuersatz zahlten 2019 rund 114.500 Steuerpflichtige in Deutschland. Dieser Satz von 45 Prozent wurde 2019 ab einem Jahreseinkommen von 265.327 Euro fällig - bei Paaren ab einem Einkommen von 530.654 Euro. Auf diese Steuerpflichtigen entfielen 6,6 Prozent der gesamten Einkünfte in Deutschland und 13,2 Prozent der Steuersumme.
[Laut Oxfam sind die Reichsten seit Corona noch reicher geworden, während Millionen Menschen extreme Armut droht. Die Organisation fordert eine Steuer für Reiche.]
Hamburg und Bayern haben die meisten Millionäre
Bezogen auf die Gesamtzahl der Steuerpflichtigen lebten 2019 wie schon in den Vorjahren die relativ meisten Einkommensmillionäre in Hamburg. Dort hatten 12 von 10.000 unbeschränkt Einkommensteuerpflichtigen Jahreseinkünfte jenseits der Millionengrenze. In Bayern waren es 9 von 10.000 Steuerpflichtigen.
Die geringste Millionärsdichte hatten Sachsen-Anhalt und Thüringen mit jeweils weniger als 2 von 10.000 Steuerpflichtigen.
Die Statistiker werteten die Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019 aus. Diese Statistik ist aufgrund der langen Fristen zur Steuerveranlagung erst etwa dreieinhalb Jahre nach Ende des Veranlagungsjahres verfügbar, wie sie erläuterten.
Quelle: dpa, AFP