: Apple will Umstieg auf Android vereinfachen

08.03.2024 | 12:55 Uhr
Der Umstieg von einem iPhone auf ein Android-Smartphone soll in Zukunft einfacher werden, kündigte Apple an. Damit reagiert der Konzern auf ein neues EU-Gesetz.
Bisher sind können nicht alle Daten bei einem wechsel von iOS auf Android übertragen werden. Durch ein EU Gesetz soll das bald nutzerfreundlicher werden.Quelle: dpa
Wer von einem iPhone auf ein Android-Smartphone wechselt, sollte die Daten in Zukunft einfacher auf das neue Gerät übertragen können. Apple kündigte am Donnerstag an, den Wechsel zwischen den Betriebssystemen in der EU nutzerfreundlicher gestalten zu wollen - als Teil der Umsetzung von Vorgaben des Digitalgesetzes DMA (Digital Markets Act) der EU.
Eine entsprechende Lösung solle zum Herbst 2025 verfügbar sein.

Was sich ändern soll

Aktuell gibt es für den Wechsel von iPhone zu Android zwar bereits eine App von Google, aber einige Arten von Daten werden dabei nicht übertragen.
Ende dieses oder Anfang kommenden Jahres will der Konzern es möglich machen, relevante Daten aus einem Webbrowser in einen anderen auf demselben Gerät zu übertragen. Das EU-Gesetz sieht auch mehr Wettbewerb bei Webbrowsern vor.

Strengere Vorgaben für Tech-Giganten in der EU

Die strikteren Regeln für große Online-Plattformen greifen in der EU seit Donnerstag. Die EU-Kommission machte bisher 22 Dienste von sechs Unternehmen als sogenannte "Gatekeeper" (Torwächter) aus, für die die neuen Vorgaben gelten, um deren Marktmacht einzuschränken. Mit der Kategorie "Gatekeeper" sind marktbeherrschende Tech-Unternehmen gemeint, die als Vermittler zwischen vielen Anbietern und Nutzern agieren.
Das Gesetz gilt derzeit für die amerikanischen Tech-Giganten Apple, Amazon, Microsoft, die Google-Mutter Alphabet und der Facebook-Konzern Meta. Daneben kam auf die Liste die Video-App TikTok des ursprünglich aus China stammenden Konzerns Bytedance.
Zu den Vorgaben gehört unter anderem, dass die "Gatekeeper" eigene Dienste nicht gegenüber Angeboten von Konkurrenten bevorzugen dürfen.
Quelle: dpa

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