: Neues iPhone 16: Viel KI und neuer Knopf

09.09.2024 | 22:11 Uhr
Apple setzt beim iPhone 16 stark auf Künstliche Intelligenz - von der deutsche Nutzer allerdings erstmal nicht profitieren. Aber auch bei der Hardware gibt es Neuerungen.
Das neue iPhone 16 hat einen Extra-Knopf als Kamera-Auslöser.Quelle: AFP/Justin Sullivan
Apple setzt bei seinen neuen iPhones auf bessere Kameras und Künstliche Intelligenz (KI). Viele der neuen KI-Funktionen werden Nutzer in Europa allerdings vorerst nicht nutzen können: Der Konzern hält sie unter Verweis auf rechtliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem neuen EU-Digital-Gesetz DMA zurück.

iPhone 16: Neuer Knopf als Foto-Auslöser

Alle iPhone-Nutzer sollen von einem neuen Knopf profitieren, den man bislang eher von Fotoapparaten kennt: einem Auslöser für die Kamera. Das neue Bedienelement soll zum einen die Aufnahme von Fotos und Videos erleichtern - und zugleich den Nutzern einen schnelleren Weg bieten, mit Hilfe von KI mehr über ihre Umgebung zu erfahren.
Der Knopf beim iPhone 16 funktioniert zum einen ähnlich wie bei Fotokameras: Beim Durchdrücken gibt es ein Bild. Ein leichter Druck aktiviert aber einen Schieberegler. Dadurch kann man zum Beispiel den Zoom steuern, ohne dafür wie bisher auf den Bildschirm tippen zu müssen. Auch kann man mit Hilfe des Knopfs schnell zwischen Foto- und Video-Modus wechseln.

KI besteht Abiturprüfungen, kreiert täuschend echte Fotos und Filme. Doch wieviel hat das, was die KI uns erzählt, eigentlich mit dem zu tun, wie die Welt wirklich ist?

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Der Kamera-Button ist aber auch eine Abkürzung zu KI-Funktionen. So kann man damit zum Beispiel ein Konzert-Poster oder ein Tier fotografieren, um mehr darüber zu erfahren.

Weitgehend im Design der Vorgänger-Modelle

Insgesamt behalten das iPhone 16 und das teurere und besser ausgestattete iPhone 16 Pro weitgehend das Design der jüngsten Vorgänger-Modelle. Aber die beiden Kameras des Standard-Modells sind wieder in einer Linie übereinander angeordnet, wie einst beim iPhone X. Mit dem Kamerasystem können die Telefone nun auch dreidimensionale Videos für Apples Computer-Brille Vision Pro aufnehmen.

Die VR-Brille Apple Vision Pro wird nun auch in Deutschland verkauft. Sie ist technisch deutlich aufwändiger, dafür aber auch wesentlich teurer als bisherige Computerbrillen.

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Im Inneren gibt es neue Chips und mehr Arbeitsspeicher. Das ist eine Voraussetzung dafür, dass die neuen Funktionen mit Künstlicher Intelligenz auf den Geräten flüssig laufen. "Die neue Generation des iPhones wurde von Grund auf für 'Apple Intelligence' entwickelt", sagte Apple-Chef Tim Cook.
Sie markiert den Beginn einer aufregenden neuen Ära.
Tim Cook, Apple-Chef
Von den früheren Modellen ist lediglich das iPhone 15 Pro leistungsstark genug für "Apple Intelligence". Der Startpreis des Standard-Modells des iPhone 16 bleibt unverändert bei 949 Euro.

Neue Sprachen für "Apple Intelligence" - vorerst kein Deutsch

Die KI-Funktionen sollen unter anderem verpasste E-Mails und Kurznachrichten zusammenfassen, individuelle Emoji-Symbole erstellen, Informationen auf Zuruf herausfischen.
Wann die fortgeschrittene Apple-KI nach Deutschland kommen könnte, ist offen. Bisher funktioniert "Apple Intelligence" ohnehin nur auf Englisch. Bei dem Event kündigte Apple für kommendes Jahr aber vier weitere Sprachen an: Französisch, Spanisch, Japanisch und Chinesisch.

Die Apps auf den Smartphones von Apple sollen künftig durch KI besser miteinander vernetzt sein. Eine Art persönliche KI für jeden Nutzer.

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Apple will in China mit KI punkten

Apple ist nach verkauften Stückzahlen die Nummer zwei im weltweiten Smartphone-Markt hinter Samsung - zuletzt machten im wichtigen Markt China aber einheimische Hersteller wie Huawei dem iPhone-Konzern wieder mehr Konkurrenz.
Dort will Apple nun wieder punkten. "Der chinesische Markt ist hungriger nach KI-Funktionen als der US-amerikanische", sagte Ben Bajarin, Chef des Research-Hauses Creative Strategies der Nachrichtenagentur Reuters. Da es wegen der notwendigen staatlichen Freigabe für KI aber schwierig sei, diese zeitnah in der Volksrepublik einzuführen, werde sich Apple als Verkaufsargument zunächst auf die Verbesserungen bei der Hardware des iPhone 16 verlassen.
In diesem Bereich versuchte Huawei, Apple die Schau zu stehlen. Wenige Stunden vor der Präsentation des US-Rivalen stellte der chinesische Konzern mit dem "Mate XT" das erste doppelt faltbare Handy inoffiziell vor, für das den Angaben zufolge bereits rund drei Millionen Vorbestellungen eingegangen sind.

Neue AirPods Pro und Apple Watch

Die AirPods Pro, die sich bisher durch Geräuschunterdrückung hervorhoben, sollen künftig auch als Hörgerät eingesetzt werden können. Nach Freigabe durch Regulierungsbehörden soll die Funktion bis Ende des Jahres unter anderem auch in Deutschland eingeführt werden. Wenn die Funktion greift, könnte Apple damit den Hörgeräte-Markt aufmischen, in dem Geräte oft mehrere tausend Euro kosten. Der iPhone-Konzern verkauft die AirPods Pro für 279 Euro.

Neue Apple Watch

Zehn Jahre nach der ersten Ankündigung spendiert Apple seiner Computer-Uhr eine Frischekur. Die Apple Watch wird merklich dünner und bekommt größere Displays. Ein leistungsstärkerer neuer Chip soll ermöglichen, dass die Apple Watch Series 10 automatisch ausgewählte Informationen anzeigen kann, wenn man sie braucht. Eine neue Funktion für die Apple Watch ist die Erkennung von Schlafapnoe - einer Erkrankung, bei der die Atmung kurzzeitig aussetzen kann. Damit man die Uhr länger tragen kann, sollen 30 Minuten Ladezeit die Batterie auf 80 Prozent auffüllen. Bisher laden viele Nutzer die Uhr über Nacht. Auch wird die neue Apple Watch die Wassertemperatur und Tiefe erkennen können. Der Startpreis bleibt bei 449 Euro.

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Quelle: ZDF
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Quelle: dpa, Reuters

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