: Günstige Apps statt teurer Software

von Friederike Streib
26.08.2024 | 06:12 Uhr
Apps zur Bildbearbeitung können genau wie Schreibprogramme teuer sein. Doch es gibt günstige oder sogar kostenlose Alternativen, die für den Heimgebrauch ausreichen können.
Adobe, Word und Co.: Die gängigen Bild- und Textbearbeitungsprogramme gehen oft mit teuren Abos einher. Welche Alternativen bieten Open-Source-Programme?Quelle: AFP
Die Kosten für verschiedene Software-Abos und -Lizenzen summieren sich schnell. Zu den bekanntesten Bildbearbeitungsprogrammen zählen zum Beispiel Adobe Photoshop und Adobe Lightroom. Beide bieten einen großen Funktionsumfang, der auch von professionellen Fotografen genutzt wird.
Im Foto-Abo kosten die Softwares pro Monat 11,89 Euro. Sie können so auf Dauer kostspielig werden. Da das Abo monatlich kündbar ist, sei es aber für die Gelegenheitsanwendung eine Option, sagt André Kramer, Redakteur bei c’t, dem Magazin für Computertechnik.
Mit Adobe Express gibt es zudem eine kostenlose App, die sich für weniger anspruchsvolle Bild- und Videobearbeitung auf dem Handy eignet. Sie bietet eine stark abgespeckte Version von Photoshop. Die App ist bei ihren Nutzern mit jeweils mindestens 4,5 Sternen in den App-Stores von Apple und Google durchaus beliebt.

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Professionelle Alternativen für die Fotobearbeitung

Sucht man für die dauerhafte und professionelle Nutzung eine günstige Software, gibt es verschiedene Möglichkeiten.
Die gängige Alternative zu Photoshop ist mittlerweile Affinity Photo.
André Kramer, Redakteur c’t-Magazin
Eine Lizenz für Affinity Photo kostet für Windows und macOS 74,99 Euro. Für iPads gibt es eine günstigere Lizenz. Die Bildbearbeitungssoftware kann dann dauerhaft ohne weitere Gebühren genutzt werden. Affinity Photo überzeuge durch Schnelligkeit und gut reagierende Werkzeuge und sei auf dem neuesten Stand der Technik, sagt Kramer. Die Funktionen seien sowohl für Heim-Anwender als auch für Profis mehr als ausreichend.
Als kostenlose Alternative zu Photoshop eignet sich das Open-Source-Programm GIMP, so Kramer. Die Software ist für alle gängigen Betriebssysteme verfügbar. GIMP bietet eine umfangreiche Palette an Werkzeugen - von der Farbkorrektur bis hin zur Arbeit mit Ebenen. Die Benutzeroberfläche wird von vielen Nutzern in den App-Stores jedoch als wenig intuitiv beschrieben. Durch seine langjährige Entwicklung hat GIMP aber eine große Community, die zahlreiche Online-Tutorials bietet.

Kostenlose Schreibprogramme im Vergleich

Microsoft Word wird als gängiges, aber kostenpflichtiges Schreibprogramm in vielen Büros genutzt. Die webbasierte Anwendung von Microsoft Word kann dagegen kostenlos im Browser oder in der App verwendet werden. Mit jeweils mindestens 4,6 Sternen in den verschiedenen App-Stores wird Word Online von den Nutzern gut bewertet. Die Online-Version ist in ihren Funktionen reduzierter als das zahlungspflichtige Word. Sie ermöglicht aber zum Beispiel ebenfalls die Echtzeit-Zusammenarbeit. Für die Nutzung ist ein Microsoft-Konto nötig.
Sehr ähnliche Funktionen bietet Google Docs, das über ein Google-Konto verfügbar ist. Nutzt man webbasierte Anwendungen wie Google Docs, macht man allerdings Abstriche beim Schutz der eigenen Daten, erklärt André Kramer. Es sei nicht vollständig transparent, inwieweit diese von den Unternehmen ausgewertet werden.

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Open-Source versus webbasierte Anwendungen

Open-Source-Software

Bei einer Open-Source-Software ist der Quellcode öffentlich zugänglich und veränderbar. Open-Source-Programme sind in der Regel kostenlos und müssen lokal installiert werden. Dadurch können sie auch offline genutzt werden. Durch die Speicherung auf dem Computer sind keine Clouddienste notwendig und man hat die vollständige Kontrolle über die eigenen Daten.

Webbasierte Anwendungen

Webbasierte Anwendungen werden über einen Browser oder eine App genutzt und erfordern eine Internetverbindung. Speicherungen erfolgen zentral in einer Cloud, was die Nutzung besonders einfach und flexibel macht. Es besteht aber wenig Transparenz und Kontrolle über die eigenen Daten.
LibreOffice ist eine Open-Source-Software, auf die alternativ zurückgegriffen werden kann. Sie bietet alle wesentlichen Funktionen von Word kostenlos. LibreOffice arbeitet bei Textdokumenten mit dem odt-Dateiformat. Das könne auch bei Microsoft Word geöffnet werden, so André Kramer.
Es besteht also kein Problem der Kompatibilität der Programme.
André Kramer, Redakteur c’t Magazin
Einen in Word erstellten Text kann man daher problemlos in LibreOffice öffnen und weiterbearbeiten. Die Software gibt es für Windows, macOS und Linux. Android- und iOS-Nutzern steht eine Viewer-App für das Betrachten von LibreOffice-Dokumenten zur Verfügung. Wer die Dokumente auch bearbeiten möchte, kann sich in den App-Stores Collabora Office für Android und iOS downloaden.
Transparenzhinweis: Wir haben die Aussagen zur Verfügbarkeit von LibreOffice aktualisiert.

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Quelle: ZDF
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