: Douglas feiert holpriges Börsen-Comeback

21.03.2024 | 14:27 Uhr
Douglas ist erneut an die Börse gegangen, musste dort aber bereits Kursverluste hinnehmen. Trotzdem ist die Freude beim Vorstand groß. Chef van den Laan zeigte sich optimistisch.
Douglas ist zurück an der Börse, aber ein Traumstart war es nichtQuelle: dpa
Die Anleger haben die Parfümeriekette Douglas bei der Rückkehr an die Börse äußerst frostig empfangen. Der erste Kurs wurde an der Frankfurter Börse mit 25,50 Euro je Aktie festgestellt und damit 50 Cent unterhalb dem Ausgabepreis von 26 Euro.
In der ersten Handelsstunde rutschte der Kurs weiter ab bis auf 23,20 Euro - und das, obwohl Douglas die Titel bereits am unteren Ende der bis 30 Euro reichenden Angebotsspanne zugeteilt hatte.

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"Projekt Tulpe": Douglas-Comeback an der Börse

Dennoch versprühte Deutsche-Börse-Vorstand Thomas Book Zuversicht. "Douglas steht in voller Blüte", sagte er. Der Börsengang sei der Beginn einer neuen Wachstumsgeschichte. Die intern "Projekt Tulpe" genannte Rückkehr an den Aktienmarkt markiere "den Beginn einer neuen Phase in der Douglas-Geschichte", sagte Douglas-Chef Sander van der Laan vor dem Läuten der Börsen-Glocke. Er werde von 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begleitet, sagte er ZDFheute. Frauen spielten im Unternehmen eine wichtige Rolle.
Wir sind bei Douglas, was den Anteil von Frauen in Führungspositionen angeht, auf einem sehr guten Weg. Im Aufsichtsrat sind wir bei 50 Prozent Frauen, bei den Führungspositionen bei 89% und in den Geschäften sind es 97 Prozent weibliche Kräfte.
Sander van der Laan, Douglas-Chef
Der Parfümeriekette fließen mit dem Börsengang brutto 850 Millionen Euro zu, die zum Schuldenabbau verwendet werden. Douglas war 2013 nach der gemeinsamen Übernahme durch den Finanzinvestor Advent und der Eigentümerfamilie Kreke von der Börse genommen worden. 2015 ging die Mehrheit für knapp drei Milliarden Euro an die Private-Equity-Gesellschaft CVC. "Wir sind zurück", rief Aufsichtsratschef Henning Kreke nun auf dem Frankfurter Parkett.

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Für Börsengang geben Eigner Anteile ab

Nach dem Börsengang sind 31,8 Prozent an Douglas in den Händen neuer Aktionäre. CVC lässt seinen Anteil von 84 auf 54,4 Prozent verwässern, die Familie von Aufsichtsratschef Kreke reduziert ihren Anteil von 16 auf 10,2 Prozent. CVC und die Familie Kreke verkaufen bei der Emission keine Aktien, sondern schießen noch 300 Millionen Euro zu, so dass Douglas seinen Schuldenberg um 1,3 Milliarden Euro abbauen kann.
Die Kette, die in der Corona-Krise Federn lassen musste, hatte sich zuletzt im operativen Geschäft Schwung für den Sprung an die Börse geholt. Douglas hatte im ersten Quartal 2023/24 mit dem für Einzelhändler besonders wichtigen Weihnachtsgeschäft den Umsatz um acht Prozent auf rund 1,56 Milliarden Euro gesteigert. Operativen Ertrag und Gewinn schraubte sie ebenfalls die Höhe.

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Douglas hält an stationärem Handel fest

Vorstandschef van der Laan sieht Douglas mit seinen Filialen und Online-Shops auf Wachstumskurs - bis 2026 will er den Jahresumsatz auf fünf Milliarden Euro steigern. 2022/23 waren es noch 4,1 Milliarden. Douglas betreibt Online-Shops und rund 1850 Filialen. Die Kette ist in 27 Ländern Europas aktiv und beschäftigt etwa 18.000 Menschen.
In den kommenden drei Jahren wollen wir nicht nur 400 Geschäfte auffrischen und verschönern, wir wollen auch 200 neue Geschäfte eröffnen, 120 davon in Westeuropa. Deutschland bleibt dabei ein zentraler Markt für Douglas.
Sander van der Laan, Douglas-Chef
Van der Laan setzt auf eine enge Verschränkung der Vertriebskanäle über Filialen und Internet hinweg. Neues Wachstum erwarte das Unternehmen "vor allem in den Regionen Zentral- und Osteuropas".
Quelle: Reuters, ZDF

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