im libyschen Tobruk sollen sie in See gestochen sein, ihr Ziel offenbar: Italien. Dort aber kamen sie nicht an, ihr Boot sank vor der griechischen Halbinsel Peleponnes. Mehr als 100 Migranten konnten gerettet werden, mindestens 78 ertranken. Die Zahl der Toten könnte steigen, befürchten die Behörden. Unklar ist, wie viele Menschen an Bord des vollbesetzten Fischerboots waren - von bis zu 400 war die Rede. Von Menschen aus Afghanistan, Pakistan und Syrien, unter ihnen Schwangere und Kinder.

In Griechenland ist es das bislang schwerste Bootsunglück in diesem Jahr - und es rückt erneut die oft tödlichen Fluchtrouten über das Mittelmeer in den Fokus. Seit 2014 ertranken hier mehr als 20.000, so Zahlen der Internationalen Organisation für Migration. Die Dunkelziffer ist unklar.

Klar dagegen ist: Die Flüchtlingszahlen steigen. Etwa 110 Millionen Menschen sind weltweit aktuell auf der Flucht vor Verfolgung, Gewalt und Krieg, schätzt das UN-Flüchtlingshilfswerk - rund zehn Millionen mehr als vergangenen Sommer. Das UNHCR nennt die Zahlen heute eine "Anklage gegen den Zustand der Welt".

Und auch sie sind nur ein Ausschnitt. Etwa 280 Millionen Menschen leben weltweit nicht in ihrem Geburtsland - darunter Flüchtlinge im engeren Sinne und auch jene, die ihre Heimat aus welchen Gründen auch immer verlassen. Auf der Suche nach Arbeit, Perspektive, einem besseren Leben vielleicht. Was sie eint: Nur die allerwenigsten machen sich ohne Not auf den Weg.

So will die Ampel die Sicherheit erhöhen: Zwei Prozent der Wirtschaftsleistung für die Verteidigung, eine stärkere Spionage-, Sabotage- und Cyberabwehr, mehr Rohstoffreserven, ein Weltraumlagebild: Deutschland hat erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie. Ob das Papier wirklich mehr Sicherheit bringt - Kollege Nils Metzger hat einen Blick drauf geworfen.

EU-Parlament beschließt Regelwerk zu KI: In der EU sollen nach dem Willen des EU-Parlaments künftig strenge Regeln für den Einsatz von Künstlicher Intelligenz gelten. Die große Mehrheit der Abgeordneten sprach sich unter anderem für ein Verbot biometrischer Gesichtserkennung im öffentlichen Raum aus. Der Text muss nun noch mit EU-Kommission und Mitgliedsstaaten abgestimmt werden.

Wo bleibt die Sommermärchen-Laune? In einem Jahr startet die Fußball-Heim-EM. Doch noch hält sich die Begeisterung in Grenzen. Woran das liegt und wie die Vorbereitungen laufen.

Mehrere Tote nach Angriff auf Odessa: Russland greift die Hafenstadt mit Marschflugkörpern und Drohnen an. Mindestens drei Menschen werden getötet, mehrere verletzt.

Offensive "mit sehr viel Leid verbunden": Verluste für die Ukraine, russische Schutzwälle an der Front: Im ZDFheute live spricht Militärexperte Reisner darüber, was das für den Kriegsverlauf bedeutet.

Gut 150 junge Bäumchen drängen sich im Brandenburgischen Stahnsdorf auf nur 250 Quadratmetern. Falsch verstandene Pflanzwut? Nein: Ein Verband aus Eberswalde will mit der bewährten Methode aus Japan das Mikroklima in Städten retten. Die Miniwälder reinigen die Luft, bringen Abkühlung, speichern Wasser und schaffen Platz für Insekten. 15 Wäldchen hat der Verein bundesweit schon gepflanzt - Hunderte sollen folgen.

Museum, Theater, Bücher oder ein neues Album - das geht ins Taschengeld. Damit sich Jugendliche Kultur trotzdem leisten können, bekommen 18-Jährige 200 Euro vom Bund. Unser FAQ erklärt, wie der Kulturpass für 18-Jährige funktioniert.

Nach außen ein selbstbewusster Teenager, innerlich einsam, traurig, leer: Aliya führt eine Art Doppelleben und kämpft entschlossen gegen ihre Depressionen. Wenn Jugendliche Hilfe brauchen - die 37°-Reportage Jung, begabt und seelisch krank. (28 Minuten)

Sie zählen zu den ganz großen Rockmusikern, bekannt geworden mit provozierenden Auftritten: Alice Cooper, Kiss, Guns N' Roses. Eine kleine Doku-Reihe bietet spannende Einblicke in das Leben und die Karriere der wilden Männer des Musikgeschäfts. (drei Folgen à 42 bis 59 Minuten)

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