Update

: Was tun gegen Gewalt an Schulen?

von Jan Schneider
20.02.2024 | 17:02 Uhr
Schulen schlagen Alarm wegen immer mehr Gewalt auf dem Pausenhof, Abschied von Andi Brehme und Tauziehen um Julian Assange - der Tag kompakt.

Guten Abend,

heute beschäftigen wir uns mit der zunehmenden Gewalt an Schulen in Deutschland, nehmen Abschied von Fußball-Weltmeister Andi Brehme und blicken auf den Stand im Tauziehen um Wikileaks-Gründer Julian Assange. Los gehts:

Was tun gegen Gewalt an Schulen?

20.02.2024 | 03:51 min
Beleidigungen, Drohungen, Schlägereien: An Brennpunktschulen kommt es immer häufiger zu Gewalt. Sowohl Täter als auch die Opfer werden immer jünger. Aggressive Eltern, die Pädagogen bedrohen, sind keine Seltenheit. Lehrerinnen und Lehrer sind am Limit, die Schulen schlagen Alarm.
Im Januar hatte sich die Integrierte Gesamtschule Stöcken in Hannover mit einem Brief an die Stadt gewandt, um auf das Problem aufmerksam zu machen. Unsere Reporterin Svenja Dohmeyer hat die Schule nun besucht.
Im Unterricht klappt das Miteinander gut - in den Pausen oder auf dem Schulweg sieht das anders aus, berichten ihr die Schüler: "Es ist alltäglich, dass es Schlägereien gibt", erzählt eine Schülerin. Einer ihrer Klassenkameraden sagt:
Man traut sich halt fast nicht mehr so richtig, in die Schule zu gehen.
Schüler der IGS Stöcken
An einigen Schulen wird statt Unterricht mittlerweile Sozialtraining gemacht, um einen respektvollen Umgang miteinander zu lernen.
Lösungsideen für diese Probleme gibt es zuhauf: mehr Lehrkräfte, Sozialarbeiter und Dolmetscher, Geld für Präventionsmaßnahmen und eine bessere Ausstattung. Die Umsetzung hinkt an vielen Schulen noch weit hinterher.

Abschied von Andi Brehme

Andreas Brehme war Anfang der 90er-Jahre einer der besten Fußballer Europas. Mit seinem verwandelten Elfmeter schoss er die deutsche Nationalmannschaft 1990 im WM-Finale gegen Argentinien zum Titel. Nun ist er im Alter von 63 Jahren gestorben.
50 Tore schoss Brehme in 301 Bundesligaspielen - obwohl er eigentlich Abwehrspieler war. Acht davon machte er für den FC Bayern, zu dem er im Sommer 1986 vom 1. FC Kaiserslautern gewechselt war. In München sind viele bestürzt über seinen Tod:
Ich bin unfassbar traurig über diese schockierende Nachricht. Niemand von uns wird Andreas Brehme jemals vergessen - weil er mehr ist als ein 1:0 im WM-Finale von Rom. Wir haben einen großartigen Menschen und einen treuen Freund verloren.
Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern
Nach Franz Beckenbauer ist ein weiterer deutscher Fußballheld von uns gegangen.

Wird Wikileaks-Gründer Assange an die USA ausgeliefert?

20.02.2024 | 01:30 min
Das Tauziehen um Julian Assange geht in die nächste Runde. Längst gehe es in dem Verfahren um mehr als nur rechtliche Fragen, sagt der Anwalt des Whistleblowers, Sören Schomburg. Das Hohe Gericht in London will bis morgen über eine mögliche Auslieferung Assanges an die USA entscheiden. Dort drohen dem Wikileaks-Gründer bis zu 175 Jahre Haft. Anwalt Schomburg hofft aber, dass die Auslieferung noch gestoppt werden kann.

Lage im Nahost-Konflikt

Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit in unserem Liveblog zur Lage in Nahost.

Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist

17.02.2024 | 01:34 min
Die kleine Industriestadt Awdijiwka war für die Ukraine ein Symbol des Widerstands - nun ist sie an russische Truppen gefallen. Die Niederlage wirft bei den Bewohnern der umliegenden Städte und Dörfer quälende Fragen auf: Müssen sie jetzt fliehen? Oder können sie noch hoffen, dass ihre Soldaten sie schützen?

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Für jeden, der Film als die Kunst betrachtet, eine Geschichte so zu gestalten, dass sie sowohl ganz persönlich als auch universell ist, ist Martin Scorsese ein unübertroffenes Vorbild.
Berlinale-Leitungsduo Mariette Rissenbeek und Carlo Chatrian
Ob "Taxi Driver" oder "Gangs of New York" - Martin Scorsese zählt zu den großen Regisseuren der Filmgeschichte. Nun erhält der 81-Jährige auf der Berlinale den Ehrenbären für sein Lebenswerk.
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