wenn draußen das RS-Virus sein Unwesen treibt, Eisregen dräut und die Bahn mal wieder streikt, bleibt man doch besser drinnen. Denken sich auch immer mehr Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. 2,3 Millionen von ihnen arbeiten nur noch von zu Hause aus, wie das Arbeitsministerium auf eine Linken-Anfrage hin für 2022 vorrechnet. Im Vergleich zu Vor-Corona-Zeiten hätte sich die Zahl damit fast vervierfacht.

Das Statistische Bundesamt geht davon aus, dass etwa ein Viertel der Erwerbstätigen zumindest gelegentlich im Homeoffice arbeitet - heißt umgekehrt: Drei Viertel tun es nicht. Vor allem dort nicht, wo geschraubt, gepflegt, kassiert, geputzt, montiert, behandelt, gegärtnert, gebaut oder eine Maschine bedient wird. Anders bei Schreibtischjobs: In etwa zwei von drei Firmen wird mittlerweile Homeoffice genutzt, wie heute aus einer Ifo-Unternehmensumfrage hervorgeht. Beliebtester Homeoffice-Tag - wer hätte das gedacht - ist demnach Freitag, gefolgt vom Montag.

Teamarbeit im Büro, konzentriertes, ungestörtes Schaffen zu Hause - in den Augen der Wirtschaftsforscher hat die Kombination aus beidem klare Vorteile. Flexibilität und weniger Pendelei für die Beschäftigten, für die Firma weniger Bürokosten und höhere Mitarbeiterbindung bei gleicher Produktivität. Das Büro bliebe ein "Ort des persönlichen Austauschs", verwaiste Arbeitsplätze würden mitunter zu "Besprechungsräumen und Lounges".

Schöne neue Arbeitswelt. Und es ginge noch besser: Viele Chefs bieten Mitarbeitern ein sogenanntes Mobilitätsbudget, das sie beliebig einsetzen können - per E-Scooter, Elektroautos, Bus oder Bahn. Kollege Sven-Hendrik Hahn berichtet, wie das geht und wo es hakt.

Lokführer streiken ab dem Abend: Nach dem Schneechaos die nächste schlechte Nachricht für Bahnkunden: Die Lokführergewerkschaft GDL streikt ab Donnerstagabend für 24 Stunden. GDL-Chef Weselsky versichert: Es wird die letzte Streikaktion in diesem Jahr sein.

Krankschreibung ab sofort auch per Telefon: Wer krank ist, muss die Bescheinigung für den Arbeitgeber nicht mehr zwingend in der Praxis abholen, sondern kann das auch telefonisch erledigen. Während Corona war das schon möglich, jetzt soll die Regelung dauerhaft gelten, wie der Bundesausschuss von Ärzten, Krankenkassen und Kliniken beschließt. Er knüpft das aber an einige Bedingungen.

Urteil schränkt Nutzung der Schufa-Wertung ein: Bei einem schlechten Schufa-Score haben Verbraucher oft ebenso schlechte Chancen bei Miet-, Handy- oder Kreditverträgen. Der Europäische Gerichtshof stellt jetzt klar: Unternehmen dürfen nicht ausschließlich auf Grundlage der automatisierten Bonitäts-Bewertung durch die Schufa entscheiden, ob sie Verträge mit Kunden abschließen.

Dritte und möglicherweise entscheidende Länder-Tarifrunde: Nach wochenlangen Streiks an Hochschulen, Unikliniken und Verwaltungen gehen Arbeitgeber und Arbeitnehmer in die womöglich entscheidenden Beratungen über einen Tarifabschluss im öffentlichen Dienst der Länder. Die Finanzlage ist wegen des Haushaltsstreits im Bund allerdings schwierig.

EU fordert in Peking Abbau von Handelshemmnissen: Man hoffe, dass das Ungleichgewicht beim Warenaustausch wieder ins Gleichgewicht komme, sagt EU-Ratspräsident Charles Michel auf dem EU-China-Gipfel. Staatschef Xi dagegen sagt, sein Land und die EU sollten sich als Partner und nicht als Rivalen betrachten.

Immer weniger Menschen in Deutschland wohnen mit einem Partner oder einer Partnerin zusammen. Im ersten Halbjahr 2023 waren es 60 Prozent der Erwachsenen, zu Beginn der Zeitreihe im Jahr 1996 waren es noch 66 Prozent, rechnet das Statistische Bundesamt vor.

Was Waldi wärmt: Im Winter greifen Herrchen und Frauchen gerne zu Hundemänteln, Pfotenschuhen und Leuchthalsbändern. Doch ist das zu empfehlen? Tipps für Hunde im Winter.

Höhenflüge, Sturmjagden, vergessene Welten - die Doku-Reihe Wissenschaft extrem zeigt Forscherinnen und Forscher, die für Fortschritt und Erkenntnis ihr Leben riskieren. (Sechs Folge à ca. 43 Minuten)

Wer mit seifiger Weihnachtsromantik nicht viel am Hut hat, kommt vielleicht bei dieser bitterbösen Weihnachtskomödie auf seine Kosten: Willie arbeitet jedes Jahr als Weihnachtsmann im Kaufhaus. Niemand ahnt aber, dass er und sein als Elf verkleideter Partner Marcus in den Geschäften nach Feierabend auf Diebestour gehen. Billy Bob Thornton spielt einen versoffenen Bad Santa, der sein rotes Kostüm schamlos für Raubzüge ausnutzt. (95 Minuten)

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