SUV-Fahrer müssen in Paris tiefer in die Tasche greifen, die Ampel stellt ihre Kraftwerksstrategie vor und in Russland droht einem Putin-Kritiker der Ausschluss von den Wahlen - der Tag kompakt.

Die einen lieben sie, die anderen hassen sie: SUVs. Die Beliebtheit der Fahrzeuge belegen die heute veröffentlichten Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamtes: Demnach ist mehr als jeder vierte neu zugelassene Pkw in Deutschland im Januar ein SUV. Auf der anderen Seite werden die Wagen von ihren Kritikern als Klimasünder und Platzverschwender unter Beschuss genommen: Es wird gefordert, die SUVs vor allem aus den Städten fernzuhalten.

Paris macht in dieser Sache ernst und verdreifacht die Parkgebühren für die schweren Karossen im Stadtzentrum auf 18 Euro die Stunde, damit die SUV-Fahrer gar nicht erst auf die Idee kommen, die beliebten Einkaufsmeilen mit ihrem Wagen anzufahren. Entschieden haben das die Pariser Bewohner in einem Bürgerentscheid selbst.

Könnte das Pariser Beispiel auch in Deutschland Schule machen? Der Geschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH), Jürgen Resch, spricht nach der Entscheidung in Frankreich von einem "Weckruf für deutsche Städte", doch die Diskussionen um das Anwohnerparken für SUVs hierzulande zeigen, wie schwierig und emotional die Debatte im Autoland Deutschland ist.

Die Ampel will die Energiewende vorantreiben, dafür sind grüne Energiequellen notwendig. Eine nur in der Theorie einfache Rechnung, die in der Praxis auf viele Hindernisse stößt. Zumal die Energieversorgung auch dann sichergestellt werden soll, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Weil Kohle und Atomkraft ausdienen bzw. ausgedient haben, sollen zusätzliche Gaskraftwerke gebaut werden, die jedoch wasserstofffähig sind. Sie sollen ab 2035 entsprechend umgerüstet werden, wenn die Technologie in breiterem Maße verfügbar ist.

Russlands Präsident Wladimir Putin strebt bei den Wahlen im März eine weitere Amtszeit an. Und niemand dürfte ernsthaft daran zweifeln, dass er sein Ziel umsetzen wird. Dennoch gibt es Mutige, die den Moskauer Autokraten herausfordern wollen. Einer von ihnen kritisiert sogar offen den Ukraine-Krieg: Boris Nadeschdin. Ob er aber wirklich antreten darf, ist derzeit noch unsicher. Die Wahlkommission deutete heute an, ihn von den Wahlen auszuschließen. Mal wieder billige Spielchen des Kreml? Die Entscheidung soll morgen verkündet werden.

Ukraine-Hilfspaket der USA droht zu scheitern: Die USA sind der wichtigste Verbündete Kiews. Doch der neue Entwurf eines Hilfspakets könnte laut dem republikanischen Chef des US-Repräsentantenhauses erneut ins Leere laufen.

Angesichts der geplanten Legalisierung von Cannabis in Deutschland befürchten viele Eltern, dass bei Kindern und Jugendlichen die Hemmschwelle für den Konsum sinkt. In einer am Montag veröffentlichten Forsa-Umfrage für die Kaufmännische Krankenkasse äußerten fast zwei Drittel der Eltern mit minderjährigen Kindern diese Sorge.

Tod in Mombasa: Der deutsche Fotoreporter Moritz Wagner erhält einen Anruf aus Kenia. Schockiert erfährt er, dass seine vermisste Ehefrau Farrah tot in Mombasa aufgefunden wurde - der Fernsehfilm der Woche.

Sick Girls: Was heißt es, eine ADHS-Diagnose zu haben? Filmemacherin Gitti Grüter nimmt die Zuschauer und fünf ADHS-betroffene Frauen mit auf eine Reise an die Grenzen der deutschen Normalität.

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