: Chinas Astronauten wieder auf der Erde

04.12.2022 | 21:01 Uhr
Einer der längsten bemannten Raumfahrtmissionen Chinas ist zu Ende gegangen: Nach 183 Tagen im Weltall sind drei Astronauten aus der Volksrepublik in der Wüste Gobi gelandet.
Der chinesische Astronaut Chen Dong winkt kurz nach seiner Ankunft in der Wüste Gobi.Quelle: dpa
Drei chinesische Astronauten sind nach einer sechsmonatigen Mission im Weltall wieder auf der Erde gelandet. Wie im Staatsfernsehen zu sehen war, landete die Rückkehrkapsel der "Shenzhou 14" am Sonntag in der nordwestchinesischen Wüste Gobi.

Arbeiten am "Himmelspalast" fast abgeschlossen

Mit 183 Tagen im All handelt es sich um eine der längsten Weltraummissionen unter chinesischer Leitung. Die Astronauten Chen Dong, Liu Yang und Cai Xuzhe hatten Bauarbeiten an der so gut wie fertiggestellten Raumstation "Tiangong" (auf Deutsch: Himmelspalast) durchgeführt, die von China etwa zehn Jahre lang betrieben werden soll.
Rund 40 Minuten nach der Landung wurden die Astronauten aus der Kapsel getragen. Sie lächelten und schienen bei guter Verfassung zu sein. Die Astronautin Liu sagte, sie sei gerührt, Angehörige und Landsleute zu sehen.
Auf Twitter veröffentlichte die ständige UN-Vertretung Chinas ein Video der Landung.
Video der chinesischen UN-Vetretung
Derzeit wird die Station von der Nachfolge-Crew "Shenzhou 14" bewohnt, die ihre Weltraummission Ende November begonnen hat. Für seine ambitionierten Ziele hat China Milliardensummen in das Raumfahrtprogramm gesteckt.

China und Russland planen eine Mondstation

Bereits heute betreibt China erfolgreich ein Erkundungsfahrzeug auf dem Mars. Zuvor hatte es mehrere Missionen zum Mond gegeben. Momentan arbeiten die Chinesen auch an einem wiederverwendbaren Raumschiff, das bis 2025 zum Einsatz kommen könnte.
In den nächsten fünf Jahren sollen Gesteinsproben von den Polarregionen des Mondes zur Erde geholt werden. Zusammen mit Russland arbeitet China an Plänen für eine Forschungsstation auf dem Mond.
Quelle: dpa, AP

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