: Harry und Meghan klagen über Paparazzi-Jagd

18.05.2023 | 06:42 Uhr
Über Bürgersteige, über rote Ampeln: Prinz Harry und Meghan sind von Paparazzi durch New York verfolgt worden. Wie schlimm die Jagd war, darüber gibt es unterschiedliche Aussagen.
Prinz Harry und seine Frau MeghanQuelle: dpa
Sofort werden Erinnerungen an den Tod von Prinzessin Diana vor fast 26 Jahren wach: Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan sind nach Aussage ihres Sprechers in New York von Pressefotografen verfolgt und fast in einen schweren Unfall verwickelt worden. Auch Meghans Mutter Doria Ragland (66) saß demnach mit im Wagen.
Nach einer Preisverleihung, bei der Meghan ausgezeichnet wurde, sei es zu einer "unerbittlichen Verfolgungsjagd" von "höchst aggressiven" Fotografen durch New York gekommen. Die Hatz am Dienstagabend habe "mehr als zwei Stunden" gedauert, erklärte die Sprecherin am Mittwoch.
Eine Person des öffentlichen Lebens zu sein, bringt zwar ein gewisses Maß an Interesse seitens der Öffentlichkeit mit sich, doch sollte dies niemals auf Kosten der Sicherheit von irgendjemandem gehen.
Sprecherin von Harry und Meghan
Mit Hilfe der Polizei stiegen Harry und Meghan dann in ein Taxi um, wie aus Polizeikreisen verlautete. Der Taxifahrer, Sukhcharn Singh, berichtete, er habe das Paar sofort erkannt. "Sie verfolgten uns die ganze Zeit", sagte er über die Paparazzi. Als eine Jagd würde er das aber nicht bezeichnen.
Die New Yorker Polizei bestätigte ebenfalls den Vorfall vom Dienstagabend und teilte mit, sie habe das private Sicherheitsteam unterstützt, das den Herzog und die Herzogin von Sussex beschützt. Zahlreiche Fotografen hätten die Fahrt erschwert. "Der Herzog und die Herzogin von Sussex kamen an ihrem Zielort an", es habe keine gemeldeten Zusammenstöße, Verletzungen oder Festnahmen gegeben.
New Yorks Bürgermeister Eric Adams verurteilte den Vorfall als "rücksichtslos und unverantwortlich".

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Rücksichtslose Szenen wie aus einem Actionfilm?

Nach dpa-Informationen aus dem Umfeld des Paares sollen sich allerdings Szenen abgespielt haben wie in einem Actionfilm, die hätten "tödlich" enden können. Sechs Fahrzeuge mit verdunkelten Scheiben rasten demnach rücksichtslos um den Konvoi der Prominenten herum. Autos bretterten über den Bürgersteig und schossen über rote Ampeln, fuhren rückwärts in einer Einbahnstraße und blockierten einen fahrenden Wagen.
Die Fahrer hätten am Steuer fotografiert und telefoniert. Obwohl mehrfach von uniformierten Polizeibeamten konfrontiert, seien sie davongerast, um die Verfolgung fortzusetzen. Es gebe Aufnahmen von Sicherheitsleuten, die das Geschehen dokumentierten. Pläne, entsprechende Filmaufnahmen öffentlich zu machen, gebe es unmittelbar jedoch nicht, sagte eine Sprecherin des Paares auf dpa-Anfrage.
Der Vorfall ereignete sich, nachdem Meghan in New York bei den "Women of Vision"-Awards ausgezeichnet worden war. Es war ihr erster öffentlicher Auftritt seit der Krönung von König Charles III. Wie dpa erfuhr, übernachtete das Paar bei Freunden und wollte die Paparazzi nicht zu deren Adresse führen.

Harry macht Paparazzi für Dianas Tod verantwortlich

Prinz Harry hat seit längerer Zeit schon Wut über das Vorgehen der Presse geäußert, die er für den Tod seiner Mutter verantwortlich macht. Harrys Mutter Diana war im August 1997 bei einem Verkehrsunfall in Paris gestorben, als sie von Paparazzi verfolgt wurde.

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Bruce Cotler, Chef einer US-Fotojournalisten-Vereinigung, erklärte, das mutmaßliche Verhalten von Vertretern seiner Zunft verstoße gegen den Ethikkodex seiner Organisation. Von Mitgliedern des Verbandes und "jedem Pressefotografen mit Respekt vor sich selbst und seinem Beruf" werde erwartet, sich an diesen zu halten.
Quelle: dpa, AFP, AP

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