: Heftige Buschbrände wüten in Texas

29.02.2024 | 11:01 Uhr
Buschbrände in Texas sorgen weiter für schwere Verwüstungen. Inzwischen ist eine Fläche von 400.000 Hektar zerstört. Für dutzende Bezirke wurde der Katastrophenfall ausgerufen.

Im US-Bundesstaat Texas kämpft die Feuerwehr weiter gegen heftige Waldbrände. Bewohnte Gebiete mussten evakuiert werden, auch Teile einer Nuklearanlage wurden zeitweise geräumt.

29.02.2024 | 00:17 min
Die Feuerwehr im US-Bundesstaat Texas kämpft weiter gegen mehrere Buschbrände. Im gesamten Bundesstaat wurden bei den Bränden bereits mehr als 400.000 Hektar Fläche zerstört, ein Großteil davon durch das als "Smokehouse Creek Fire" bezeichnete Feuer, das nach Angaben der Forstbehörde erst zu drei Prozent eingedämmt ist.
Die Brände sollen Medienberichten zufolge bisher mindestens einen Menschen das Leben gekostet haben. Eine 83-jährige Frau sei in ihrem Haus in Stinnett nordöstlich der Stadt Amarillo gestorben, berichtete der US-Sender CNN am Mittwoch (Ortszeit) unter Berufung auf örtliche Behörden.

Gouverneur ruft für 60 Verwaltungsbezirke Katastrophenfall aus

Die Brände werden von für die Jahreszeit ungewöhnlich warmen Temperaturen begünstigt und von starkem Wind angefacht. Der texanische Gouverneur Greg Abbott rief für 60 Verwaltungsbezirke den Katastrophenfall aus.
Die Texaner werden dringend gebeten, Aktivitäten einzuschränken, die Funken erzeugen könnten, und Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen, um ihre Angehörigen zu schützen.
Greg Abbott, Gouverneur von Texas

Atomwaffenfabrik wegen Bränden kurzzeitig stillgelegt

Nahe der Stadt Amarillo musste bereits am Dienstag wegen der Feuer eine Atomwaffenfabrik kurzzeitig ihren Betrieb einstellen. Laef Pendergraft, Sprecher des Produktionsbüros der National Nuclear Security Administration, sagte auf einer Pressekonferenz am Dienstagabend (Ortszeit):
Wir haben unser Personal, das nicht unbedingt benötigt wird, aus reiner Vorsicht vom Gelände evakuiert.
Laef Pendergraft, National Nuclear Security Administration

Im US-Bundesstaat Texas kämpfte die Feuerwehr bereits am Tag zuvor gegen mehrere sich schnell ausbreitende Waldbrände.

28.02.2024 | 00:16 min
Er betonte, dass "wir eine gut ausgerüstete Feuerwehr haben, die für solche Szenarien geschult ist, die vor Ort ist und aufpasst und bereit ist, falls es auf dem Gelände der Anlage zu einem echten Notfall kommt". Am Mittwoch sollte die Pantex-Anlage wieder den normalen Betrieb aufnehmen, wie die Betreiber mitteilten.

Wetterumschwung könnte Feuerwehr bei Brandbekämpfung helfen

In anderen Orten des als Panhandle bezeichneten Gebiets im texanischen Nordwesten riefen die Behörden die Bevölkerung auf, ihre Häuser zu verlassen und Notunterkünfte aufzusuchen.
Der US-Wetterdienst in Amarillo sagte für die kommenden Tage kühlere Temperaturen "mit schwachem Wind" voraus. Dies könnte der Feuerwehr bei der Bekämpfung der Brände helfen.
Quelle: AFP, dpa

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