: "Minihorror" bei Leipziger Buchmesse geehrt

21.03.2024 | 16:44 Uhr
Ausgezeichnet für "Minihorror": 26 Horrorgeschichten mit bewussten Stilbrüchen bringen Autorin Barbi Markovic den Belletristik-Preis der diesjährigen Leipziger Buchmesse ein.

Für junge Leser zählt neben dem Inhalt besonders das Buchcover. Auf TikTok trenden zwar bunt gestaltete Bücher, trotzdem greifen immer weniger junge Menschen zum Buch.

21.03.2024 | 02:43 min
Die aus Serbien stammende Schriftstellerin Barbi Markovic hat für ihr Buch "Minihorror" den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik gewonnen. Das gab die Jury am Donnerstag in Leipzig bekannt. Die Autorin setzte sich mit ihren 26 Horrorgeschichten um das Paar Mini und Miki gegen fünf Mitbewerber durch.

Barbi Markovics "Minihorror" - stilsicherer Comic in Prosa

Barbi Markovic erzähle stilsicher und mit bewussten Stilbrüchen einen Comic in Prosa, urteilte die Jury. In dem Werk geht es um das Paar Mini und Miki, die in den alltäglichen Horror des städtischen Lebens eintauchen. Preisträgerin Markovic wurde 1980 in Belgrad geboren und lebt in Wien. Im vergangenen Jahr hatte Dincer Gücyeter für seinen Roman "Unser Deutschlandmärchen" den Preis der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Belletristik erhalten.

Der deutsch-israelische Philosoph Omri Boehm erhält 2024 den Leipziger Buchpreis zur europäischen Verständigung. Ein Porträt.

19.03.2024 | 06:18 min
Der in den drei Sparten Belletristik, Sachbuch und Übersetzung vergebene Preis der Leipziger Buchmesse ist mit insgesamt 60.000 Euro dotiert. Insgesamt waren dafür 15 Bücher nominiert, also fünf je Sparte.

Sachbuch-Preis für Kunsthistoriker Tom Holert

In der Kategorie Sachbuch/Essayistik ging der Preis an den Berliner Kunsthistoriker Tom Holert für sein Werk "ca. 1972 Gewalt - Umwelt - Identität - Methode", erschienen bei Spector Books. Im Zentrum des Text-/Bild-Essays steht das Jahr 1972, das nach der revolutionären Euphorie von 1968 einen Wendepunkt markierte.

Nach Veranstalter-Angaben präsentieren sich 2.085 Aussteller aus 40 Ländern, rund 300-Tausend Zuschauer werden erwartet. Bis Sonntag ist sie für Zuschauer geöffnet.

21.03.2024 | 01:44 min
Bei Übersetzungen entschied sich die Jury unter Vorsitz der Literaturkritikerin Insa Wilke für die in München lebende Dozentin und Übersetzerin Ki-Hyang Lee. Sie übertrug aus dem Koreanischen das Buch "Der Fluch des Hasen" von Bora Chung. Es enthält zehn, teils bizarre Kurzgeschichten.
Quelle: epd, AFP

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