: Scholz-Rede mehrfach gestört

20.03.2024 | 23:07 Uhr
Die Leipziger Buchmesse ist gestartet. Zum Auftakt sprach Bundeskanzler Scholz, dessen Rede mehrfach von Zwischenrufen aus dem Publikum unterbrochen wurde.

Es sei nicht richtig, Demokratie mit lautem Brüllen zu verwechseln, konterte der Bundeskanzler die störenden Zwischenrufe aus dem Publikum.

21.03.2024 | 00:21 min
Mit einem Festakt ist am Mittwochabend die Leipziger Buchmesse eröffnet worden. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) sagte bei der Veranstaltung im Gewandhaus, der Wert des Lesens bestehe vor allem im Zulassen anderer Perspektiven.
Mit jedem Kapitel, mit jeder neuen Seite können wir Gegensätze überwinden, die im Alltag manchmal unüberbrückbar scheinen.
Olaf Scholz, Bundeskanzler
Während seiner Rede wurde der Kanzler mehrfach von Zwischenrufen aus dem Publikum unterbrochen. "Uns alle führt hier in Leipzig die Macht des Wortes zusammen, nicht die Macht des Geschreis", sagte Scholz, als eine Frau zu Beginn seine Rede dazwischen rief.
Als er nochmals von lauten Rufen einer Zuschauerin unterbrochen wurde, sagte der Kanzler: "Ich glaube, dass es nicht richtig ist, Demokratie mit lautem Brüllen zu verwechseln."

Heute öffnet die Leipziger Buchmesse ihre Pforten. Bis Sonntag werden sich Tausende Manga-Freunde, Leseratten und natürlich jede Menge Autoren und Autorinnen dort treffen.

21.03.2024 | 04:04 min

Buchpreis an deutsch-israelischen Philosophen verliehen

Bei der Veranstaltung wurde traditionell der Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung verliehen, der in diesem Jahr an den deutsch-israelischen Philosophen Omri Boehm für sein Buch "Radikaler Universalismus. Jenseits von Identität" ging.
Darin unterziehe Boehm den westlichen Liberalismus, vor allem aber das Denken in Identitäten, einer kritischen Revision, begründete die Jury ihre Entscheidung. Der mit 20.000 Euro dotierte Buchpreis zur Europäischen Verständigung wird seit 1994 vergeben.

Das Team der Buchzeit stellt Buchtipps von der Frankfurter Buchmesse vor.

24.10.2021 | 58:20 min

Niederlande und Flandern: Gastland der Buchmesse

An dem Festakt nahmen neben Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) auch der scheidende niederländischen Regierungschef Mark Rutte und der flämische Ministerpräsident Jan Jambon teil. Die Niederlande und Flandern sind in diesem Jahr Gastland der Buchmesse.
Darüber erfreut zeigte sich Kulturstaatsministerin Claudia Roth (Grüne), die ebenfalls an dem Festakt teilnahm. "Das ist ein starkes Zeichen für die Freundschaft zwischen unseren Ländern", erklärte sie.
Für Besucher und Fachpublikum öffnet die Messe, die mit rund 300.000 Gästen der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche ist, offiziell am Donnerstag ihre Türen. Dann wird auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf der Buchmesse zu einem Rundgang erwartet.
Quelle: AFP, epd

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