: Papst Franziskus verzichtet auf Prozession

07.04.2023 | 18:50 Uhr
Kurzfristig hat Papst Franziskus seine Teilnahme an der Kreuzwegszeremonie im römischen Kolosseum abgesagt - aus Sorge vor gesundheitlichen Folgen für den Pontifex.
Papst Franziskus leitet die Passionsmesse an Karfreitag im Petersdom in Rom. Quelle: dpa
Entgegen seinem ursprünglichen Wunsch hat Papst Franziskus kurzfristig auf die Teilnahme am traditionellen Kreuzweg zu Karfreitag am Kolosseum in Rom verzichtet. Wegen "großer Kälte in diesen Tagen" werde das Oberhaupt der katholischen Kirche die Stunden dauernde Zeremonie des Kreuzwegs nicht vor der Kulisse des antiken Amphitheaters verfolgen, teilte der Heilige Stuhl am Freitag mit.
Stattdessen werde der 86-Jährige die Prozession am späten Abend von der Residenz St. Martha aus verfolgen "und sich dem Gebet derjenigen anschließen, die sich mit der Diözese Rom am Kolosseum versammeln", erklärte der Vatikan am Freitagnachmittag. Der Kreuzweg zeichnet das Leid Jesu von seiner Verurteilung bis zu seinem Tod am Kreuz symbolisch nach.

Papst Franziskus ist von seiner Bronchitis genesen und wird laut Vatikan an allen liturgischen Feiern vorstehen.

06.04.2023 | 01:37 min

Sorge vor erneuter Erkrankung des Papstes

In Rom wurden für den Abend Temperaturen zwischen zehn und 15 Grad erwartet - was für die Jahreszeit ungewöhnlich kühl ist - und ein kalter Wind. Franziskus war erst vergangene Woche nach knapp drei Tagen Behandlung wegen einer Bronchitis aus dem Krankenhaus entlassen worden. Direkt nach der Entlassung hatte das Oberhaupt der Katholiken verkündet, alle Osterriten leiten zu wollen.
Hintergrund der Entscheidung von Franziskus war offenbar das Risiko einer erneuten Erkältungskrankheit. Noch am Gründonnerstag hatte er wie geplant die Messe abgehalten und jugendlichen Häftlingen in einer Geste der Demut die Füße gewaschen. Auch die Karfreitagsliturgie im Petersdom feierte der Pontifex noch wie vorgesehen.
Quelle: dpa, AP, KNA

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