: Doch noch Überlebende in der Türkei geborgen

14.02.2023 | 10:08 Uhr
200 Stunden nach dem Erbeben konnten in der Türkei doch noch drei Überlebende gerettet werden. Gleichzeitig steigt die Zahl der Toten in der Türkei und in Syrien weiter an.
In der türkischen Provinz Kahramanmaras konnten zwei Überlebende geborgen werden.Quelle: AP
Acht Tage nach den verheerenden Erdbeben in der türkisch-syrischen Grenzregion sind trotz schwindender Hoffnungen drei weitere Menschen aus den Trümmern gerettet worden.

200 Stunden nach dem Erdbeben gerettet

Rettungskräfte zogen am Dienstag zwei Brüder lebend aus den Ruinen eines Wohnblocks in der Provinz Kahramanmaras und brachten sie in ein Krankenhaus. Der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu zufolge handelte es sich um einen 17-und einen 21-jährigen.
Dabei wird die Hoffnung Überlebende zu finden immer geringer:
In der Provinz Adiyman wurde ein 18-Jähriger aus den Trümmern eines Hauses gerettet, wo er rund 200 Stunden nach dem ersten Beben ausgeharrt hatte, wie der Sender CNN Turk berichtete. Er wurde mit Sauerstoff und einer Infusion versorgt und auf einer Trage zu einem Krankenwagen getragen.

Rettungsarbeiten neigen sich dem Ende zu

Nach dem Erdbeben am Montag vergangener Woche und zahlreichen Nachbeben wurden inzwischen mehr als 37.000 Tote geborgen. Allein im Katastrophengebiet im Süden der Türkei gibt es mehr als 31.600 Tote, in Syrien sind es mehr als 5.700.
Spenden werden dringend gebraucht:
Die Hoffnungen, Überlebende unter den eingestürzten Häusern zu finden, schwinden mit jedem Tag. Die Rettungsarbeiten neigen sich den Angaben der Vereinten Nationen (UN) zufolge daher dem Ende zu. Auch Deutsche Teams kehren zurück. Jetzt gelte es die Überlebenden mit Unterkünften, Nahrungsmitteln, psychologischer Betreuung und anderen Hilfen zu versorgen, hieß es.
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Quelle: Reuters

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