: Überschwemmungen: Katastrophenfall in Vermont

12.07.2023 | 11:12 Uhr
Nach heftigen Regenfällen in Vermont hat US-Präsident Biden für den Bundesstaat den Katastrophenfall ausgerufen. Dadurch werden Hilfsmittel frei. Derweil droht ein Damm zu brechen.

Millionen Menschen im Süden der USA leiden unter einer Hitzewelle. In anderen Teilen stehen ganze Landstriche unter Wasser. Und es wird noch schlimmer werden, sagen Experten.

12.07.2023 | 01:54 min
Die von heftigen Regenfällen im Nordosten der USA ausgelösten Überschwemmungen lassen die Behörden um die Stabilität eines Staudamms bangen.
Der Wrightsville-Damm im nordöstlichen Bundesstaat Vermont habe seine Kapazitätsgrenze erreicht und könnte im schlimmsten Fall brechen, warnten die örtlichen Behörden laut Medienberichten am Dienstag (Ortszeit).
US-Präsident Joe Biden rief inzwischen für Vermont den Katastrophenfall aus. Dadurch können Bundesmittel für Hilfsmaßnahmen freigegeben werden. Gouverneur Phil Scott erklärte:
Die Verwüstungen und Überschwemmungen, die wir in ganz Vermont erleben, sind historisch und katastrophal.
Phil Scott, Gouverneur
Besonders schwer betroffen war auch Vermonts Hauptstadt Montpelier, deren Zentrum zu großen Teilen unter Wasser stand. Auf Bildern war unter anderem zu sehen, wie Kajakfahrer über eine überflutete Straße paddeln. Die Rettungs- und Aufräumarbeiten in den überschwemmten Gebieten gingen derweil weiter.
Alle zwei bis sieben Jahre tritt im Pazifik das Klimaphänomen El Niño auf – es beeinflusst das Wetter auf der ganzen Welt:

Das Klimaphänomen El Niño ist zurück. Schwere Regenfälle und Stürme in Latein- und Südamerika können die Folge sein, ebenso wie Hitze und Dürre in Australien und Südostasien.

07.07.2023 | 01:06 min

Bundesstaat New York: Todesfall nach Regenfällen

Schon am Montag war im Nachbarbundesstaat New York über den Tod einer Frau berichtet worden, die infolge der außergewöhnlich starken Regenfälle ums Leben gekommen sei.
Die 30-Jährige sei in Orange County beim Versuch ertrunken, mit ihrem Hund aus einem von Wassermassen umschlossenen Haus zu entkommen, hieß es unter Berufung auf einen Sprecher des Bezirks. Besonders betroffen war die Region um den Fluss Hudson, der nach New York City führt.
Die Überschwemmungen fallen mit einer Reihe weiterer Extremwetter-Phänomene in Nordamerika und weltweit zusammen. Kanada erlebt eine beispiellos schwere Waldbrandsaison, die dichten Rauchschwaden hüllten zuletzt sogar eine Reihe von US-Großstädten wie New York und Chicago ein.

Unter extremen Wetterbedingungen leiden auch die Menschen in den USA. Das Land wird in einigen Regionen von Sturzfluten, Unwetter und starker Hitze heimgesucht.

12.07.2023 | 01:21 min

Arizona: Temperaturen von knapp 50 Grad befürchtet

Zudem rollt eine Hitzewelle auf den Südwesten der USA zu - in der Stadt Phoenix in Arizona werden Temperaturen von knapp 50 Grad befürchtet.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler machen die menschgemachte Klimakrise für das vermehrte Auftreten extremer Wetterbedingungen verantwortlich.
Wie hat sich das Klima bereits verändert? Wie viel CO2 haben die Länder seit 1990 eingespart? Die wichtigsten Zahlen im KlimaRadar von ZDFheute:
Quelle: dpa, AP

Mehr zum Klima: