: Wo nach der Hitze jetzt Gewitter drohen

21.07.2024 | 08:18 Uhr
Die große Hitze ist bald vorbei, meldet der Deutsche Wetterdienst. Die Temperaturen von bis zu 34 Grad werden von Gewittern abgelöst - am Sonntag droht teils extremer Starkregen.

Im Südwesten Deutschlands sind die Temperaturen zur Urlaubszeit auf über 30 Grad gestiegen. Der Deutsche Wetterdienst warnt gebietsweise vor extremer Hitze und schweren Gewittern.

20.07.2024 | 01:24 min
Nach heißen Sommertagen drohen am Sonntag in Teilen Deutschlands teils starke Gewitter. "Bei den britischen Inseln steht Tief Heike schon in den Startlöchern", sagte Julia Tuschy vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Die große Hitze ist damit zum Start der neuen Woche vorerst vorbei.
Eine Zone mit tiefem Luftdruck von Frankreich kommend sorgte im Westen Deutschlands für einzelne Gewitter, teils mit Starkregen. Starke Gewitter ziehen bis zum Morgen ins Saarland, nach Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. "Diese können durchaus mal mit einem kräftigen Regenguss einhergehen."

Der Juni war mit weltweit der Wärmste seit Aufzeichnungsbeginn. Seit einem Jahr hat jeder Monat die 1,5-Grad-Schwelle überschritten.

08.07.2024 | 00:20 min

Tief "Heike" kommt mit Starkregen

Im Tagesverlauf ziehen Schauer und Gewitter vom Westen auf die mittleren, nachmittags auf die östlichen Landesteile, meldet der Wetterdienst. Nur von Vorpommern bis Ostsachsen bleibt es meist trocken.
Ab dem späten Vormittag entstehen dann von Schleswig-Holstein und Niedersachsen über Hessen und Thüringen bis zu den Alpen erneut teils kräftige Gewitter.
Julia Tuschy, DWD
Im Fokus stehe dabei insbesondere der Starkregen, der öfter, dafür aber sehr eng begrenzt heftig, teils auch extrem ausfallen könne. Unwetter der Stufe 3 und 4 seien möglich. "Auch größerer Hagel ist in der energiegeladenen Luftmasse - gerade im Moment der Entstehung neuer Gewitter - ein Thema", so Tuschy. Sturmböen seien zwar hier und da dabei, aber eher zweitrangig.
Tweet des DWD

Gewitter-Schwerpunkt in der Mitte des Landes

Ganz im Westen kann sich der Meteorologin zufolge am Nachmittag auch noch einmal Gewitter mit Starkregen entwickeln. Lokale Unwetter seien ebenfalls nicht ausgeschlossen. "Der Schwerpunkt liegt aber eindeutig über der Mitte des Landes." Von Osten hielten trockene östliche Winde dagegen, sodass dort bei 30 bis 34 Grad freundliches, freibadtaugliches Wetter ohne Schauer oder Gewitter, aber mit einer starken Wärmebelastung zu erwarten sei.
In den übrigen Landesteilen wird es mit 26 bis 30 Grad nicht mehr ganz so heiß.
Julia Tuschy, DWD
Für die Nacht zum Montag sagte die Meteorologin Schauer und Gewitter mit Starkregen im Osten und Südosten vorher. "Die Gefahr von unwetterartigen Mengen nimmt aber deutlich ab."

Extreme Hitze – weltweit wird sie immer häufiger. Sind Hitzewellen die neue Normalität?

21.06.2024 | 28:21 min

DWD: Die große Hitze ist vorbei

Die neue Woche startet Tuschy zufolge in der Westhälfte bei wechselnd bewölktem Himmel und Sonnenschein, während die Schauer und Gewitter der Nacht zunächst aus dem Osten nach Polen abziehen. "Im Südosten Bayerns bleibt es am längsten unbeständig." Im Tagesverlauf seien dort Schauer und Gewitter möglich.
Die große Hitze mit starker Wärmebelastung ist ab Montag wieder vorbei. In der neuen Woche wird es sommerlich warm mit einem kleinen Knick in der Temperaturkurve am Mittwoch.
Deutscher Wetterdienst
Mit 22 bis 27 Grad bleibe es zwar noch sommerlich warm, aber nicht mehr heiß. Für den Rest der Woche prognostizierte die Meteorologin weiter wechselhaftes und mäßig-warm bis warmes Wetter.
Quelle: dpa, DWD

Tipps gegen Hitze

Mehr zu Hitze und ihren Folgen