: Bei Wiederwahl Trumps droht "Deal mit Putin"

22.09.2023 | 13:16 Uhr
In einem Jahr könnte Donald Trump erneut US-Präsident sein. In Sachen Ukraine-Krieg befürchtet Ex-Bundesaußenminister Gabriel dann "einen schnellen Deal mit Putin".
Ex-SPD-Chef und Ex-Bundesaußenminister: Sigmar Gabriel (Archivbild)Quelle: dpa
Der frühere Bundesaußenminister Sigmar Gabriel warnt vor negativen Folgen für die Ukraine und Deutschland bei einer Wiederwahl von Donald Trump zum US-Präsidenten. Für Trump seien Allianzen wie die Nato kein Wert an sich, sagte der SPD-Politiker dem Digital-Medium "Table.Media".
"Deshalb ist zu befürchten, dass er der Ukraine die Unterstützung entzieht und auf einen schnellen Deal mit Putin setzt." Der gehe dann sicher zulasten der Ukraine und auch Deutschlands aus.

Donald Trump hatte sich in Atlanta nach einer Anklage wegen versuchten Wahlbetrugs den Behörden gestellt. Das erste Polizeifoto eines US-Präsidenten entstand.

25.08.2023 | 03:22 min

Gabriel: Müssen uns auf mögliche Wiederwahl vorbereiten

Deutschland und Europa sollten sich schon heute auf eine mögliche Wiederwahl Trumps im November 2024 vorbereiten, so
Gabriel.
"Für uns in Europa und Deutschland heißt das: Wir müssen unsere Resilienz erhöhen - nicht nur gegenüber Mächten, die uns fremd sind, sondern leider auch gegenüber unserem bislang wichtigsten Partner, den USA." Das Motto müsse sein:
Hope for the best, prepare for the worst.
Sigmar Gabriel, Ex-Außenminister

Sigmar Gabriel bei Markus Lanz.

01.06.2023 | 01:05 min

Gabriel: Trump würde Nato-Mittel kürzen

Trump werde zwar nicht aus der Nato austreten, weil der US-Kongress seinem solchen Schritt niemals zustimmen werde, sagte Gabriel.
Doch würde Trump vermutlich die Finanzmittel drastisch reduzieren und das Beistandsversprechen der Nato rhetorisch infrage stellen.
Hope for the best, prepare for the worst
Sigmar Gabriel, Ex-Außenminister
"Das wäre eine Einladung an Putin und andere. Die wirkliche Gefahr droht nicht von der Anzahl vorhandener Panzer oder Truppen, sondern vom Zweifel an der Bereitschaft, füreinander einzustehen", so Gabriel.
Quelle: Reuters

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