: Zahl der Hamas-Geiseln auf 239 gestiegen
29.10.2023 | 22:12 Uhr
Die Hamas soll mehr Geiseln festhalten als bisher angenommen. 239 Menschen sind laut Israels Armee in den Händen der Islamisten. Das Schicksal von 40 weiteren Menschen sei unklar.Die Zahl der bekannten im Gazastreifen festgehaltenen Geiseln steigt weiter. Man habe bis Sonntag die Familien von 239 Entführten informiert, sagte der israelische Armeesprecher Daniel Hagari am Sonntagabend. Das sind neun mehr als am Vortag. Es werde erwartet, dass die Zahl noch weiter nach oben gehen könnte.
Lior Peris Vater wurde von der Hamas entführt, sein Halbbruder getötet. Die Angst wächst, dass die Verschleppten bei einer Bodenoffensive größerer Gefahr ausgesetzt werden.
29.10.2023 | 02:31 minBürger aus 25 Nationen als Geiseln
Unter den Geiseln seien auch ausländische Arbeiter, sagte Hagari. Es brauche Zeit, alle Familien zu erreichen. Laut israelischen Angaben wird davon ausgegangen, dass Dutzende Arbeiter aus Thailand unter den Entführten sind. Das thailändische Außenministerium sprach am Sonntag von 19 Entführten mit thailändischer Staatsbürgerschaft.
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Insgesamt sind Bürger von 25 Staaten unter den Entführten. Mindestens zwölf haben laut israelischen Angaben die deutsche Staatsbürgerschaft. Die vier von der Terrororganisation Hamas bereits freigelassenen Geiseln sind nach Militärangaben bei den jetzt genannten 239 nicht mit eingerechnet.
Die Hamas betont, dass eine Geiselfreilassung nur bei Waffenruhe in Frage komme. Doch diese scheint weit entfernt.
27.10.2023 | 01:27 minSchicksal von 40 Menschen noch unklar
Nach Militärangaben gelten 40 Menschen seit dem Terroranschlag der Hamas weiter als vermisst. Wegen des schlimmen Zustands vieler Leichen ist auch die Identifikation noch nicht abgeschlossen. Unter den Getöteten und Vermissten sind nach israelischen Angaben Bürger von mehr als 40 Ländern.
Terroristen der im Gazastreifen herrschenden Hamas hatten am 7. Oktober in Israel ein Massaker angerichtet. Israel hat seitdem mehr als 1.400 Tote zu beklagen.
Quelle: dpa, Reuters