: Israel: Hamas-Geisel bringt Baby zur Welt

16.11.2023 | 01:32 Uhr
Laut Sara Netanjahu, Ehefrau des israelischen Ministerpräsidenten, ist ein Kind in Hamas-Gefangenschaft geboren worden. Sie fordert die sofortige Freilassung der Geiseln.
Eine Videotafel in Tel Aviv zeigt Bilder der Hamas-Geiseln.Quelle: reuters
Eine weibliche Geisel in der Gewalt der islamistischen Terrororganisation Hamas hat nach israelischen Informationen ein Baby zur Welt gebracht. Sara Netanjahu, die Frau des israelischen Ministerpräsidenten, schrieb dies am Mittwoch in einem Brief an die Ehefrau des US-Präsidenten, First Lady Jill Biden.
Sie schreibe von Mutter zu Mutter, hieß es in dem Brief von Netanjahu. Unabhängig waren die Informationen jedoch nicht zu überprüfen. 
X-Post zu Sara Netanjahus Brief

07. Oktober: Terrororganisation greift Israel an

In einem beispiellosen Terrorangriff hatte die islamistische Hamas am 7. Oktober im Süden Israels rund 1.200 Menschen getötet. Zudem entführten die Terroristen rund 240 Menschen in den Gazastreifen und halten sie seitdem dort als Geiseln.
Bei israelischen Gegenangriffen wurden nach Angaben des von der Hamas kontrollierten Gesundheitsministeriums in Gaza mehr als 11.500 Menschen getötet.
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Netanjahu: 32 Kinder unter Geiseln

Sara Netanjahu schrieb in dem Brief, unter den Geiseln seien auch 32 Kinder. Eines davon sei zehn Monate alt. "Eine der entführten Frauen war schwanger", schrieb sie zudem.
Sie hat ihr Baby in Hamas-Gefangenschaft zur Welt gebracht. Man kann sich nur vorstellen, was dieser jungen Mutter durch den Kopf geht, während sie mit ihrem Neugeborenen von diesen Mördern festgehalten wird.
Sara Netanjahu

Die Gefechte im Gazastreifen dauern an. Die Einsätze könnten sich wohl auch auf den Süden ausweiten.

16.11.2023 | 01:38 min
Netanjahu appellierte an Jill Biden, sich gemeinsam mit ihr für die entführten Kinder einzusetzen. "Wir müssen zu ihrer sofortigen Freilassung aufrufen, und all derer, die festgehalten werden", schrieb sie. Das Internationale Komitee vom Roten Kreuz (IKRK) müsse die Geiseln sehen dürfen.
Vermittler aus Katar bemühen sich derzeit um eine Vereinbarung zwischen Israel und der Hamas über die Freilassung von Geiseln. Am Dienstag äußerte sich US-Präsident Joe Biden vorsichtig optimistisch, dass es zu einer derartigen Vereinbarung kommen werde. Näher äußerte er sich aber nicht darüber.
Quelle: dpa, AFP

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