: USA greifen pro-iranische Milizen im Irak an
26.12.2023 | 13:38 Uhr
Das US-Militär hat im Irak auf Angriffe pro-iranischer Milizen gegen US-Stützpunkte reagiert. Drei US-Soldaten wurden verletzt - einer von ihnen schwer. Nach einer Drohnenattacke auf US-Soldaten im Norden des Iraks hat das US-Militär Vergeltungsangriffe auf eine schiitische Miliz geflogen. Dabei seien in der Nacht auf Dienstag an drei Standorten Gebäude zerstört und mutmaßlich auch einige Mitglieder der Gruppe Kataib Hisbollah getötet worden, teilte das US-Zentralkommando mit.
Sollte es weitere Angriffe auf US-Soldaten in der Region geben, würden weitere Reaktionen Washingtons folgen, sagte eine Sprecherin des nationalen Sicherheitsrats, Adrienne Watson.
Kataib Hisbollah und andere Gruppen zur Attacke bekannt
Ihr zufolge schwebte einer der drei US-Soldaten, die bei dem Angriff am Montag verletzt worden war, in Lebensgefahr. Zu der Drohnenattacke hatten sich Kataib Hisbollah und andere Gruppen bekannt, die Teil eines vom Iran unterstützten Verbands von Milizen in der Region sind.
Jemenitische Rebellen gefährden eine der wichtigsten Handelsrouten der Welt. Die USA gründen jetzt eine Staatenallianz zur Sicherheit im Roten Meer – macht Deutschland mit?
19.12.2023 | 01:40 minUS-Präsident Joe Biden, der die Weihnachtsfeiertage auf dem Landsitz Camp David verbringt, wurde von seinem nationalen Sicherheitsberater Jake Sullivan über den Angriff auf einen von US-Truppen genutzten Luftwaffenstützpunkt in Erbil informiert.
Biden für den Angriff auf drei Stellungen entschieden
Bei einer anschließenden Telefonkonferenz mit seinem nationalen Sicherheitsteam hätten Verteidigungsminister Lloyd Austin und Generalstabschef CQ Brown Biden seine Optionen für eine Reaktion präsentiert, verlautete aus informierten Kreisen. Biden habe sich für den Angriff auf drei Stellungen von Kataib Hisbollah und verbündete Gruppen entschieden.
Auf Anweisung von Biden seien "notwendige und proportionale" Schläge gegen drei von diesen Milizen genutzte Basen geführt worden.
Austin warnt vor weiteren Angriffen auf US-Soldaten
Gleichzeitig warnte der Verteidigungsminister der USA vor weiteren Angriffen gegen US-Soldaten in der Region:
Wir wollen den Konflikt in der Region nicht eskalieren lassen, sind aber entschlossen und bereit, weitere notwendige Maßnahmen zum Schutz unserer Leute und Einrichtungen zu ergreifen.
Quelle: AP, dpa