: Nato: Verluste der russischen Armee steigen
14.03.2024 | 17:39 Uhr
Die Zahl der getöteten oder verwundeten russischen Soldaten soll die Marke von 350.000 überschritten haben, so Nato-Generalsekretär Stoltenberg. Das Land zahle einen hohen Preis. Die russischen Verluste im Angriffskrieg gegen die Ukraine sind nach Einschätzung der Nato zuletzt weiter erheblich gestiegen. Wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg in Brüssel mitteilte, gehen westliche Geheimdienste davon aus, dass die Zahl der getöteten oder verwundeten russischen Soldaten inzwischen die Marke von 350.000 überschritten hat. Das Land zahle einen sehr hohen Preis für marginale Geländegewinne, sagte er.
Ukrainische Angriffe hätten zudem einen erheblichen Teil der russischen Schwarzmeerflotte versenkt oder außer Gefecht gesetzt, ergänzte Stoltenberg. Im Luftkrieg schieße die Ukraine unter anderem wichtige hochwertige Überwachungsflugzeuge Russlands ab.
Der russische Präsident gibt sich gelassen, was Militärlieferungen an die Ukraine angeht, droht aber mit einem Atomwaffeneinsatz. Armin Coerper schätzt diese Rhetorik Putins ein.
13.03.2024 | 01:19 minStoltenberg: "Ukraine braucht dringend Munition"
Wie viele der russischen Opfer nach Einschätzung der Nato Tote sind, sagte Stoltenberg nicht. Ende November vergangenen Jahres war in Bündniskreisen von deutlich mehr als 100.000 die Rede gewesen - damals bei geschätzten Gesamtverlusten in Höhe von mehr als 300.000 russischen Soldaten. Unabhängig überprüfen lassen sich diese Zahlen nicht. Die russische Seite macht keine genauen Angaben zu den Verlusten in den eigenen Reihen.
Stoltenberg appellierte zugleich an die 32 Nato-Staaten, für die Ukraine mehr militärische Unterstützung zu leisten. Er mahnte:
Die Situation bleibt sehr schwierig. Die Ukraine braucht dringend Munition.
Nato-Generalsekretär appelliert an US-Republikaner
Gezielt wandte sich der Nato-Generalsekretär dabei vor allem an die Republikaner des designierten US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump, die derzeit geplante Hilfen der Regierung von Joe Biden blockieren. Jeder Tag der Verzögerung wirke sich auf die Lage auf dem Schlachtfeld aus, sagte er am Rande eines Treffens mit dem polnischen Präsidenten Andrzej Duda im Nato-Hauptquartier.
Papst Franziskus hat in einem Interview an die Ukraine appelliert, Friedensverhandlungen mit Russland einzugehen. Die Äußerung ist auf Unverständnis und scharfe Kritik gestoßen.
10.03.2024 | 00:38 minDie Ukraine verteidigt sich seit mehr als zwei Jahren mit westlicher Hilfe gegen einen russischen Angriffskrieg. Zuletzt war die Lage an der Front aber stark angespannt. Die ukrainischen Streitkräfte benötigen nach eigenen Angaben dringend weitere Waffen- und Munitionslieferungen, um gegen die Angreifer aus Russland bestehen zu können.
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Quelle: dpa